Harry Potter nicht gelesen zu haben, gilt als Bildungslücke. Andere Bücher wie «Das Kind in Dir muss Heimat finden» haben schon fast den Ruf, lebensverändernd zu sein. The New York Times publiziert eine Liste über die besten Bücher des 21. Jahrhunderts (Link ohne pay wall), die man gelesen haben sollte. Und bei manchen Listen wimmelt es nur so von alten Büchern, die gut und gerne 1000 Seite lang sind. Doch nun wollen wir wissen, welches die Bücher sind, die laut der Book Circle Community so toll waren, dass sie sie jeder Person empfehlen, einmal im Leben gelesen zu haben. 📖✨ ➡ Nenne uns hier Deinen Must-Read. Wir werden euch die Liste der meist genannten Bücher Anfang Juli vorstellen! — Das Resultat Hallo zusammen Vielen Dank für eure Meinung zu den Büchern, die jede Person einmal gelesen haben soll. Wir haben alle eure Nennungen ausgewertet und präsentieren hier die 10 meistgenannten Bücher. Schreibt uns gerne in die Kommentare, welche ihr davon schon gelesen habt oder noch gerne lesen möchtet. Top 10 der Must-Read-Bücher Fourth Wing - Flammengeküsst Violet, eigentlich zu schwach für den harten Militärdienst, wird gezwungen, an einer brutalen Drachenreiter-Akademie teilzunehmen, wo tödliche Prüfungen und gefährliche Allianzen über Leben und Tod entscheiden. Eine Frage der Chemie In den 1960er-Jahren kämpft die brillante Chemikerin Elizabeth Zott gegen Sexismus in der Wissenschaft und startet unerwartet als unkonventionelle Fernsehköchin eine stille Revolution. Momo Das Waisenmädchen Momo kann Menschen zuhören wie niemand sonst und stellt sich mutig den geheimnisvollen „grauen Herren“, die den Menschen ihre Zeit stehlen. Der Gesang der Flusskrebse Die junge Kya wächst allein im Marschland North Carolinas auf, wird von der Gesellschaft ausgegrenzt und gerät nach dem Tod eines Mannes unter Mordverdacht. Ein wenig Leben Vier Freunde beginnen ihr Erwachsenenleben in New York, doch besonders Jude trägt eine verstörende Vergangenheit mit sich, die ihr aller Leben prägt. Nathan der Weise Im Jerusalem der Kreuzzüge wirbt der weise Jude Nathan mit der berühmten Ringparabel für religiöse Toleranz und Menschlichkeit. Stolz und Vorurteil Elizabeth Bennet und der stolze Mr. Darcy müssen Vorurteile und gesellschaftliche Zwänge überwinden, um zueinanderzufinden. Die Physiker Drei scheinbar verrückte Physiker in einer psychiatrischen Klinik verbergen ein gefährliches Wissen, das die Welt vernichten könnte. Die Bücherdiebin Im nationalsozialistischen Deutschland stiehlt die junge Liesel Bücher, um sich in einer grausamen Zeit Hoffnung und Menschlichkeit zu bewahren. Die sieben Schwestern (Reihe) Nach dem Tod ihres Adoptivvaters begeben sich sechs Schwestern auf eine weltumspannende Suche nach ihren geheimnisvollen Wurzeln.

ich meckere mal wieder…. gerne hätte ich mir die Liste von der New York Times angesehen, geht leider nicht ohne das man einen Account erstellt. Damit ist für die Liste uninteressant. Aber zurück zum Thema Sollte man Goethe, Schiller oder Karl Marx oder eines gewissen Österreicher gelesen haben. ich habe für mich entschieden ja. Oder das Buch in den über 150 mal das N Wort vorkommt, auch hier ein Ja. Es gibt viele Bücher die man lesen sollte aber das sollte jeder für sich entscheiden und nicht weil irgendwo eine Liste vorhanden ist. Es kann nur eine Empfehlung sein und mehr sollte das nie sein. Und ja es sind alte Bücher mit 1000 Seiten, na und.. es gibt neue Bücher die die gleichen Seitenanzahl haben. Wie man hier oder hier sehen kann. Ist das ein Massstab, ich denke nein. Deswegen kann ich die Frage nicht eindeutig mit ja und Titel oder Autorinnen oder Autoren benennen. Bin mal gespannt was die anderen hier dazu schreiben.

Jeder hat seine eigenen Vorlieben und ich kann mir vorstellen welches Buch ganz oben auf dieser Liste steht, nämlich dasjenige welches ich bereits zweimal versucht habe zu lesen aber bisher nicht fertiglesen konnte. James Joyce’ Ulysees… auch durch die “Kinder vom Bahnhof Zoo” und “Der grüne Heinrich” musste ich mich durchkämpfen, weil es halt einfach nicht so “meins” ist. In meiner Bücherwand dominieren Schweizer Krimis, Englische und Amerikanische Thriller und ein paar historische Romane. Trotzdem meine Must-Read-Liste sieht wie folgt aus: Krieg und Frieden Der Herr der Ringe mit seiner Vorgeschichte vom “Hobbit” Per Anhalter durch die Galaxis Den ersten “Narnia” einen der “grossen” Stephen King-Bücher entweder “Es”, “Sie”, “Shining” oder “Das Letzte Gefecht” Der Richter und sein Henker von Dürrenmatt Der Graf von Montecristo

Das ist nicht so eine einfache Frage. Ich finde das hängt auch stark von den Lesevorlieben ab. Nicht jeder mag die gleichen Genres und da lesen ja eigentlich Freude und Entspannung sein sollte, finde ich es nicht wirklich angebracht eine solche Liste zu führen. Ich weiss meistens steht da Der Herr der Ringe oder Krieg und Frieden etc. auch der kleine Prinz ist ein Buch, dass immer und überall hervorgehoben wird. Doch wer entscheidet welche Bücher wirklich auf eine solche Liste gehören?

@Schoma hat zu diesem Thema erst kürzlich selbst einmal eine ähnliche Fragestellung gebracht, die man unter diesem Link noch finden kann: https://bookcircle.orellfuessli.ch/d/40195-must-reads Ich werde mich daher jetzt nicht noch einmal wiederholen, was ich gesagt habe, aber ich bin noch immer der Meinung, dass es keine Must-Reads gibt. Ich kann meine Lieblinge empfehlen und ich finde es natürlich toll, wenn jemand anderes diese Bücher auch mag, aber ich zwinge sie niemanden auf. Eine Person ist niemals weniger ein echter Leser, wenn sie die Bücher auch nicht gelesen hat. Meist führt es ja eher zum Gegenteil: Ich habe schon oft genug gesehen, wie die Leselisten im Gymnasium manchen so absolut jede Lust an einem Buch genommen haben.

Belana_st So ein Buch gibt es nicht. Wenn man überhaupt Bücher lesen muss, dann hat doch jeder Mensch wohl seinen ganz persönlichen Favoriten. Ich stelle auch fest, dass sich die Vorlieben für Bücher ändern während des Lebens. Es braucht sozusagen das richtige Buch im richtigen Moment. Für alle, die die Liste der New York Times noch anschauen möchten ohne Registrierung: https://www.egofm.de/blog/100-best-books-of-the-21st-century und hier noch die Liste von Le Monde: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_100_B%C3%BCcher_des_Jahrhunderts_von_Le_Monde

Micha_Niemannd Hier kannst du die Liste sehen: https://www.egofm.de/blog/100-best-books-of-the-21st-century

pumpkin87 Ich halte zwar den Begriff, “Bücher, die man gelesen haben muss” oder “die besten Bücher …” auch für unsinnig, aber trotzdem blättere ich gerne ab und zu in solchen Listen. Also, vielen Dank für die Links! Übrigens, die Fragestellung für die Bücherliste in Le Monde, „Welche Bücher sind in Ihrem Gedächtnis geblieben?“ gefällt mir da viel besser.

Ich denke ebenfalls, dass es kein Buch gibt, das jeder Mensch gelesen haben muss. Was ich jedoch wichtig finde, dass man auch einmal ein Buch über aktuelle Themen liest, welche in den Medien doch recht reisserisch und plakativ behandelt werden, wie zum Beispiel über die Klimaerwärmung oder über die Genderthematik. Mich ärgert es manchmal, wenn sogenannte Fachleute sich das Recht herausnehmen, zu bestimmen, was gute Literatur ist und was man lesen muss. Mir ist dann oft auch nicht klar, welche Faktoren dafür massgebend sein sollen.

Ich glaube diese Frage kann nicht beantwortet werden. Lesen ist ja ein sehr individuelles Erlebnis. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Buch gibt, welches jeder Person entspricht.

Hallo zusammen Ich verstehe eure Kommentare und natürlich gibt es nicht das eine Buch für alle. Aber ich denke, dass viele Meinungen aus der Community auch einen guten Querschnitt aus allen Genres ergibt. Persönlich sehe ich es auch als Chance, denn ich lese zum Beispiel kaum Romance Bücher, doch wenn ein Buch von vielen als richtig Lesenswert angeschaut wird, wage ich mich auch an ein mir eher unbekanntes Genre heran. 🙂 Ganz liebe Grüsse Belana

Welches Buch muss jeder Mensch gelesen haben?

Bernerin

Danke für die Zusammenstellung der Bücher. Für mich persönlich ist dies keine wirklich representative Liste. Denn es fehlen doch auch Klassiker und das Genre ist auch ich wirklich gut durchmischt.

Von den 10 Büchern habe ich eines gelesen und zwei sind auf meinem SuB die anderen interessieren mich nicht wirklich und finde ich nicht als must read books. Aber jedem seine eigene Meinung . Und wie schon oft gesagt an dieser Stelle von so vielen, die Ansichten was man gelesen haben muss, sind doch sehr verschieden wie auch die Geschmäcker.

Nora4

Bernerin

Ich finde sie ebenfalls eher nichtsaussagend, aber ich habe es auch nicht anders kommen sehen. Der Grossteil sind genau solche Bücher, die man sowieso schon überall sieht, weil es gerade die Verkaufsschlager sind und die Unbekannten gehen wieder verloren - nichts Neues also. Ich bleibe beim Durchstöbern der virtuellen Regale. 😉

Aber es gefällt mir umso mehr, dass auch hier der Grossteil der Diskussion darum gezeigt hat, dass die Meisten es unterstützen, dass zu lesen, was einem gefällt und ein „Must-Read“ keine wirklich gute Idee ist.

stephiesheena

Belana_st

Zu beantworten ist diese Frage natürlich nicht leicht, aber ich finde es immer spannend die verschiedenen Antworten zu durchstöbern und so evt. auf neues Lesematerial (innerhalb und ausserhalb meiner “Komfortzone”) zu stossen. Da ich dennoch der Meinung bin, dass es nicht EIN Buch gibt, dass jeder gelesen haben muss, weil sich die Geschmäcker einfach zu sehr unterscheiden - was ich gut so finde - werde ich hier eine kleine Liste schreiben:

Für Menschen, die Literatur über die Weltgeschichte und Weltkriege suchen

Night von Elie Wiesel (dt. Die Nacht) > eine Memoire über seine Zeit im Konzentrationslager und sein Entkommen. Ein sehr tragisch eindrücklicher Einblick in diesen einen schrecklichen Teil seines Lebens.
The Tattoist of Auschwitz von Heather Morris (dt. Der Tätowierer von Auschwitz) > Eine Geschichte, die über das echte Leben von Lale und Gita erzählt, wie sie einen Teil davon im Konzentrationslager verbrachten und wie sie sich da durchgeschlagen haben, damit sie überleben und eine Chance haben. Sehr eindrücklich und zum Nachdenken anregend.
As Long as the Lemon Trees Grow von Zoulfa Katouh (dt. All die Farben, die ich dir versprach) > Eine Geschichte, die inmitten der Syrischen Revolution spielt und mit eingehenden Bildern und tiefer Symbolik die schrecklichen Ereignisse in diesem Krieg aus der Sicht einer jungen Frau erzählt, die nichts lieber möchte, als ihre Schwester zu beschützen.

Für Menschen, die gerne in Fantasien eintauchen

Harry Potter von J.K. Rowling (dt. Harry Potter) > Braucht wohl nicht so viel Umriss, dennoch: Die Geschichte eines Jungen, der plötzlich mitgeteilt bekommt, dass er Zauberer ist und dazu noch einen mächtigen Erzfeind hat, der ihn schonmal hat versucht umzubringen und alles daran setzt, es tatsächlich zu schaffen. Startet als ziemlich klare Kindergeschichte, aber ich bin der Meinung, dass spätestens ab Buch 3 auch Erwachsene invested sind.
Eragon von Christopher Paolini (dt. Eragon) > Eine tolle Geschichte mit den verschiedensten Völkern (Orks, Elfen, etc.), das merklich inspiriert ist von Tolkiens Herr der Ringe, aber definitiv zugänglicher geschrieben ist. Manchmal etwas langatmig und wohl besser als Trilogie als 4er Reihe geeignet, dennoch empfehle ich diese Geschichte immer wieder gerne.
Six of Crows von Leigh Bardugo (dt. Das Lied der Krähen) > Eine Bande aus Misfits und kleinkriminellen Jugendlichen, die sich in einer Stadt, in der es nur darum geht, wie man den Nächsten am besten übers Ohr haut, so gut wie möglich durchschlagen. Der nächste grosse Gau ist, dass sie einen Häftling aus dem berühmt berüchtigten Gefängnis “Ice Court” befreien wollen. Ich habe die Erzählweise geliebt und mochte die Intrigen, Überfälle etc. sind gut aufgebaut und Schritt für Schritt enthüllt. Der zweite Teil “Crooked Kingdom” (dt. Das Gold der Krähen) ist meiner Meinung nach sogar noch besser (5+ Sterne).
Before the Coffee Gets Cold von Toshikazu Kawaguchi (dt. Bevor der Kaffee kalt wird) > Ein Buch mit bittersüssen Kurzgeschichten über Verlust, Trauer und Erinnerungen. Liebte es so sehr - nicht zuletzt, weil mich der sehr schlichte und klare Schreibstil abgeholt hat, da er meines Erachtens so gut da reingepasst hat. Es erzählt über einfache Leben und wie unspektakulär und gleichzeitig aussergewöhnlich diese Leben eben sind. Würde es mehr in die Kategorie Magical Realism als Fantasy einordnen.

Für Menschen, die gerne Romance lesen

The No-Show von Beth O’Leary (dt. Up to Date - Drei Dates machen noch keine Liebe - oder doch?) > eine Liebesgeschichte mit einem Twist am Ende. Man ahnt zwar, dass da ein Twist kommen muss, ich war dennoch postitiv überrascht und voll abgeholt. Kleiner Disclaimer: Das Buch hat keinen Spice.

Für Menschen, die Historical Fiction mögen

The Dictionary of Lost Words von Pip Williams (dt. Die Sammlerin von verlorenen Wörtern) > Ein Buch über die Wichtigkeit von Wörtern, die Liebe zur Sprache und Feminismus. Habe es verschlungen.

Für Menschen, denen Literary Fiction am meisten entspricht

Small Things Like These von Claire Keegan (dt. Kleine Dinge wie diese) > Eine Geschichte über einen Familienvater, der plötzlich mit der Realität konfrontiert ist, dass das Kinderheim, das von allen im Dorf als heilig und recht angesehen wird, einiges zu verbergen hat. Es nimmt die realen Geschehnisse aus Irland als Grundstein und macht es dadurch noch nachdenklicher. Ein kleines Buch mit grosser Wirkung.

Für Menschen, die gerne zu Klassikern greifen

The Little Prince von Antoine de Sainte-Exupéry (dt. Der kleine Prinz) > Eine süsse Geschichte über einen kleinen Prinz, der von Planet zu Planet reist und von jedem eine Weisheit oder Erfahrung mitnimmt.
A Christmas Carol von Charles Dickens (dt. Eine Weihnachtsgeschichte) > Eine Geschichte darüber, dass man die Hoffnung wieder finden kann und dass es sich lohnt, zu versuchen zufrieden und freundlich zu sein

Bernerin

stephiesheena Schade sind es alles nur Englische Titel.

Gaso

Belana_st Ich bin überrascht. Fünf dieser Bücher habe ich gelesen. Was heisst das über mich? Bin ich eher Mainstream unterwegs? Ich glaube eher nicht, denn die ungelesenen fünf Bücher sprechen mich so gar nicht an. Obwohl sie durch die Bestsellerlisten hoch und runter gingen. Bei “Ein wenig Leben” gefällt mir das Cover so gar nicht….
Ach keine Ahnung. Ich lese was mir Spass macht. Und ja, ich bin schon sehr Krimi-/Thriller mässig unterwegs und dieses Genre fehlt auf dieser Liste gänzlich.

Igela

Gaso ich bin auch überrascht. Denn ich habe kein einziges gelesen und dies auch nicht geplant. Was heisst denn das nun über mich? Lach…

Nein, im Ernst. Sehr oft mache ich einen Bogen um gehypte oder “ muss man gelesen haben” Bücher. Denn die Erfahrung hat gezeigt, dass die mir meist nicht gefallen. Stichwort Harry Potter!

Micha_Niemannd

Mir fallen noch diese drei Klassiger ein. Die Bibel, der Koran und der Talmud.
Bibel und Koran hatte ich schon gelesen der Talmud liegt noch auf den SUB.

Aber vielleicht auch mal das Kapital von Marx & Engels.

Für Kinder, ob gross oder klein, Tausendundeine Nacht aber nur diese neuübersetzte Ausgabe von Claudia Ott.

stephiesheena

Bernerin

Guete Morge 🙂

Ich habe jeweils noch die deutschen dazugeschrieben. Oder meinst du, dass es lediglich Bücher von englischen/irischen/amerikanischen Autoren sind?

LG Stephie

Bernerin

stephiesheena Nein, dass ist nicht, das was mich irritiert hat. Sicher schade, dass es keine deutschen Autoren dabei hatte.

Ich fand es nur etwas speziell, dass Du immer den englischen Titel und den deutschen in Klammern genannt hast. So als gäbe es nichts auf Deutsch. Aber das ist ansichtsache und einfach nur eine Bemerkung und ja nicht als Kritik zu verstehen. Ich habe eh, mühe mit dieser Aussage, welches Buch muss jeder Mensch gelesen haben. Die Geschmäker sind so verschieden und auch die Ansicht welches Buch so wichtig ist, dass man es gelesen haben sollte ist sehr subjektiv.

stephiesheena

Bernerin

Guten Morgen

Ja, das mit den Geschmäckern ist so eine Sache 🙂 Ich habe mich bisher noch selten an deutsche und noch weniger an schweizer Literatur gewagt, was ich aber schon gerne öfters mal durchbrechen möchte. Das ist dann der Grund, weshalb ich die Englischen Titel noch auf Deutsch genannt habe, weil ich bisher zu wenig deutsche und schweizer Bücher gelesen habe, die ich weiterempfehlen würde - und damit diejenigen, die nicht so gerne auf Englisch lesen dennoch die Wahl haben, das Buch mal anzusehen. Keine Sorge, ich habe das nicht als Kritik verstanden, dies also nur als Erklärung zu meinem Gedankengang 🙂

Ich habe die Frage oben auch wirklich so aufgefasst, dass man eben die Bücher aufschreiben soll, die man selbst sehr gut/gedankenanregend/aufstellend, was auch immer fand und so ein wilder Mix zusammenkommt, woraus sich der eine oder andere dann etwas aussuchen kann, was er vielleicht aufgrund der Beschreibung lesen wollen würde.

Micha_Niemannd

Ich mache das mal andersrum. Welches Buch muss man nicht gelesen haben…

Im Welt Online gab einen Artikel mit der Überschrift:
Tausende haben abgestimmt – Das sind die schlechtesten Bücher aller Zeiten
den wollte ich euch nicht vorenthalten, nach der Diskussion über Bücherlisten und Bücher die man gelesen haben muss.

Bin gespannt was ihr dazu sagt.

Gaso

Micha_Niemannd So wie es aussieht ist die Liste der schrecklichsten Bücher auch nicht viel besser. Vor allem wundere ich mich, dass der Da Vinci Code das 10. schlechteste Buch sein soll? Da kann ich nun wirklich nicht zustimmen. Aber es ist genau wie den besten Büchern alles eine Frage des eigenen Geschmacks.
Bei der “Bis…”-Reihe fand ich das Urteil auch etwas sehr hart. Die Frage ist halt auch, welches Publikum mitmacht bei einer solchen Umfrage. Vielleicht machten da alles Literatur-Nerds mit? 🤭

psylo1981

Grundsätzlich sehe ich solche Listen immer als schöne Inspiration. Da scheiden sich aber die Geister an der individuellen Wahrnehmung. Harry Potter als “Muss”? Da würde ich dann vom eigenen Geschmack aber auch von der Tragweite des Inhalts doch eher in diesem Genre zu Herr der Ringe tendieren. Und weiter sehe ich Bücher aus dem Genre Fantasy zwar als wichtig und unterhaltsam an, aber es gibt wahrscheinlich doch auch Bücher, die zum Verständnis von Kultur, Gesellschaft oder anderen wichtigen Konzepten etwas mehr Beitrag leisten.

Ich war vor kurzem in einer Orell Füssli Filiale und habe mich erkundigt, wo ich hier neben “Sport und Gesundheit” und “Kochen” die Ecke “Philosophie” finde. Die etwas peinlich berührte Antwort der Buchhändlerin: “Da haben wir nur noch diese knapp 20 Bücher hier”. Das finde ich dann doch etwas bedenklich. Mit 20 hätte ich auch nicht Kant, Nietzsche oder Dostojewski lesen mögen und fand mehr, bzw. finde auch heute noch, Befriedigung in der Belletristik. Aber wenn es darum geht, welche Bücher einen Beitrag zu heute wichtigen Erkenntnissen und gewissermassen auch zur Zivilisierung der Menschheit beigetragen haben und die einen selber auch in der Entwicklung weiterbringen, gäbe es da schon noch andere Bücher als Harry Potter. Obwohl “überzeugter” Agnostiker, glaube ich auch, dass man in unserem Kulturkreis profitieren könnte, wenn man einmal die Bibel gelesen hat - ein Buch, das nicht nur kulturtechnisch interessant ist, sondern nach dessen Inhalt wir auch unsere ganze heutige zeitliche Organisation bzw. die Jahreszahlen ausrichten.

Und da schliesse ich mich dann einigen Vorrednern an: Der Satz “Welches Buch muss jeder Mensch gelesen haben” verlangt wohl nach einer etwas weniger generischen Bestimmtheit und könnte formuliert werden: “Welche Bücher könnten für Menschen in welchem Alter und für welchen Zweck empfehlenswert sein”. Das ist natürlich nicht so catchy und fancy, wird aber den so vielfältigen Bedürfnissen beim Lesen und der unglaublich grossen Welt der Literatur vielleicht eher gerecht.

Gaso

psylo1981 Grundsätzlich gebe ich die in jedem Punkt Recht. Vermutlich entspringen die 20 Philosophie-Bücher auch einer must-read Liste. Ist vermutlich schwere Kost und nicht für Jedermann/frau einfach zu lesen.

psylo1981 “Welche Bücher könnten für Menschen in welchem Alter und für welchen Zweck empfehlenswert sein”

Es ist mir auch bewusst, dass Harry Potter die Leserschaft spaltet. In dieser Liste wäre er aber dann sicher enthalten, da ursprünglich als Jugendbuch gedacht. Inhaltlich geht es da um Freundschaft, für einander einstehen, Mobbing und natürlich auch um den Kampf gegen das Böse. Alles Dinge die in der heutigen Zeit vielleicht nicht mehr den gleichen Stellenwert haben wie früher, aber immer noch wichtig sind. (Habe ich wirklich geschrieben “früher”? Ja, ich bin wirklich auch nicht mehr die Jüngste…. 🤭) 😅

psylo1981

Gaso Ja, du hast bestimmt recht - Harry Potter wäre in einer bestimmten Kategorie sicher enthalten. Aus irgendwelchen Gründen fällt es mir schwer, die Bücher richtig zu “mögen”. Ich empfinde viel Inhalt als schlecht kopiert, teilweise recht einfältig und zu stark sehr simplen Klischees folgend. Aber einerseits, wer bin ich schon, das zu beurteilen (und besser könnte ich es definitiv auch nicht) und andererseits gibt der unglaubliche Erfolg dem Ganzen sicher seine Existenzberechtigung und ich verstehe den “Charme” der verströmt wird durchaus. Trotzdem lese ich meinen Kindern - die zum Teil grosse Fans sind - lieber andere Kinderbücher vor 🙂

Zauberin

Was Harry Potter angeht: Ich habe als die Bücher heraus gekommen sind die regelrecht verschlungen - und dann ein Jahr auf das nächste gewartet. Bis es so weit gewesen ist habe ich dann alle die vorher gewesen sind nochmals gelesen damit ich ganz sicher die Geschichte noch im Kopf habe. Ist ziemlich extrem, ich weiss, aber damals hat es halt gepasst. Die Themen an sich sind ja eigentlich immer noch aktuell und werden in “moderner Version” weiterhin in Jugendbücher behandelt.
Bei Harry Potter ist es aber auch so, dass diese Bücher bei mir der Einstieg in die Fantasy-Literatur geworden sind.

psylo1981

Zauberin Ich finde es gar nicht extrem, höchstens extrem gut! 🙂 Ist ja eigentlich egal, was jemanden zum Lesen gebracht hat - schön, dass es passiert ist und man diese magische Welt für sich entdecken durfte. Heute ist es Unterhaltung, Bildung und Verbundenheit zu meinen Kindern für mich - früher war es überleben.

Zauberin

psylo1981 Gelesen habe ich schon immer. Als Harry Potter heraus gekommen ist bin ich um die 20 gewesen. Als die Bücher dann verfilmt wurden habe ich das gleiche mit den Filmen mehr oder weniger wieder gemacht. Als es dann ganz zum Schluss den Harry Potter-Marathon im Kino gewesen ist musste ich arbeiten. Ich hätte das so gern gesehen! :-( Mittlerweile sind ja zusätzlich Bücher wie die wichtigsten Schulbücher, ein Who-is-who-Buch und noch ein paar mehr heraus gekommen - und sie fehlen mir noch alle. Ich bin mit Harry Potter also noch nicht fertig. ;-)

Was ich bei Büchern grundsätzlich schön finde ist, wenn man mit den Hauptfiguren erwachsen werden oder sich weiter entwirckeln kann. Das Genre ist dabei nicht wichtig. Harry Potter ist dabei genau so gut wie die Biografie von Mutter Teresa, die Jugend-Krimi-Serie “die drei ???” oder auch Heidi.
Von dieser Art Geschichte sollte jeder Mensch in seinem Leben eines gelesen haben.
Meine aktuelle Geschichte in dieser Form ist “das Rad der Zeit” wo sich das über ganze 14 Bände entwickelt. Von den Kindern die wahnsinnig stolz sind endlich richtig bei der Schafschur zu helfen im Prolog von Hand 1, über die Teenager die mehr oder weniger freiwillig in die Welt hinaus ziehen, auf ihrer Reise erwachsen werden und wie ihre verschiedenen Wegen sie prägen - und sie immer wieder mal zusammen finden um ein Stück vom Weg gemeinsam zu gehen. Die Entwicklung die sie dabei durch machen ist unglaublich: Aus dem Schmiede-Lehrling wird im Laufe der Zeit ein Lord, der junge Schafhirte bekommt ungeahnte Fähigkeiten die drohen ihn das Leben zu kosten, aus dem Sohn von Pferdehändler wird ein erfolgreicher Feldherr und dann ist da noch die sehr junge Dorfheilerin die mit dem Ziel die drei wieder zurück so holen ebenfalls in die Welt hinaus zieht. Und das wo doch alle einfach nur in ihre Dorf daheim sein möchten. Ein harmloser Anfang der in eine ziemlich verrückte Welt hinaus führt.

Micha_Niemannd

Ich trage noch etwas nach zu den Thema…
Es gibt Bücher die selten bis gar nicht auf irgendwelchen Beststellerlisten auftauchen oder Preis bekommen haben.
Vorgestern habe ich ein kleines feines Buch in der Stadtbibliothek Luzern Bourbaki ein Ausgemustertes Buch gefunden, was man kostenlos mitnehmen kann, “Beirut für Wilde Mädchen” von der Autorin Chaza Charafeddine. Es ist sicher kein Buch das lesen muss aber ein Buch das man lesen kann. Gerade wenn auch wegen der Situation in Libanon und wie ein kleines Mädchen / Teenagerin dort gelebt haben in den 70-90er Jahre

Ein Buch das ich bei OF oder im Brocki nicht entdeckt hätte. Es gibt so viele Bücher neben den Mainstream, an den wir vorbei gehen, die wir nicht in die Hand nehmen und lesen.

Blueworld4

Also ich finde man sollte unbedingt folgende Bücher gelesen haben:

Christiane Rath - Butterblumenträume

Pauline Mai - Das Glück ist Lavendelblau

Pauline Mai - Liebe funkelt apfelgrün

Johanna Lenz - Schlagobers und ein Sackerl Glück

Andrea Eichhorn - Traum einer Sommernacht

Christiane Sadlo - Hundeherz

Blanca Imboden - Wandern ist doof

Blanca Imboden - Anna und Otto

Blanca Imboden - Schwingfest

Blanca Imboden - Heimelig

Blanca Imboden - Löffelliste

Blanca Imboden - Gipfeltreffen

Anneke Mohn - Kirschensommer

Aber immer noch ist das wichtigste, dass man freude am lesen hat und es spass macht

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