Band 1 der “Kopenhagen Trilogie” spielt um 1920. Tove beschreibt ihre Kindheit in einer lieblosen, gefühlskalten Arbeiterfamilie. Die Mutter ist streng und launisch, der Vater belesen und zurückhaltend. Tove fühlt sich in der Familie und in der Schule als Ausseinseiterin. Sie findet Zuflucht in den Gedichten, welche sie heimlich in ihr Poesiealbum schreibt. Als sie ihren Wunsch Dichterin zu werden gegenüber ihrem Vater äussert, meint dieser: “Bild dir bloss nichts ein. Ein Mädchen kann nicht Dichter werden.”
Wie wir wissen, hat sie es doch geschafft. Mit Band 2 “Jugend” und Band 3 “Abhängigkeit” beschreibt sie ihren Kampf gegen äussere und innere Widerstände.
Berührend und fesselnd bin ich Toves Kindheit gefolgt und freue mich nun auf die beiden nächsten Bände.
Mittlerweile erleben die Werke von Tove Ditlevsen ein Revival. Zu Recht, wie ich finde.