Ich habe nun den zweiten Teil beendet – nicht, weil das Buch an Spannung verloren hätte, sondern weil ich einfach viel nebenbei zu tun hatte. Trotzdem ließ es sich sehr flüssig lesen, und die Geschichte hat mich erneut gepackt.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Liebesbeziehung zwischen Winslow und Griffin weiter vertieft wurde. Die Anziehungskraft zwischen den beiden ist stark spürbar und glaubwürdig dargestellt. Auch Griffins Rücksicht auf Winslows Beruf und seine Bedenken hinsichtlich ihrer Beziehung in der kleinen Stadt zeigen, wie ernst und durchdacht ihre Verbindung ist.
Ein Highlight waren für mich auch die Nebenfiguren wie Emily und Skylar, deren eifersüchtige Art noch einmal eine ganz neue Dynamik hineinbringt. Generell wurde das Stadtleben in Quincy sehr greifbar gemacht – mit der engen Verflechtung zwischen den Charakteren: Pops als Bürgermeister, Griffins Schwester als Ärztin etc. Das gibt dem Ganzen eine dichte Atmosphäre, in der jeder mit jedem verbunden zu sein scheint.
Was den Kriminalfall betrifft, bin ich überzeugt, dass es sich nicht um einen Suizid handelt. Für mich ist klar: Da steckt ein Täter dahinter – möglicherweise jemand, der die Demenzerkrankung von Briggs ausnutzt, um falsche Spuren zu legen. Ich glaube nicht, dass er die Morde begangen hat. Denkbar wäre auch, dass jemand anders aus dem näheren Umfeld, vielleicht sogar Griffins Bruder, damit zu tun hat.
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf den dritten Teil – besonders darauf, wie sich der Kriminalfall weiterentwickelt. Die Liebesgeschichte scheint an einem stabileren Punkt angekommen zu sein, sodass jetzt der Fokus wahrscheinlich stärker auf die Ermittlungen und die Auflösung gelegt wird.