CJenny Ich habe noch nie einen Wachtmeister Studer gelesen, aber ja, die Beobachtungsgabe von ihm ist gut. Allerdings hatte ich manchmal das Gefühl, dass Studer auch einfach eine riesige Portion Glück hatte. Oder ist es vielleicht für mich manchmal auch eine “zu einfache” Geschichte? [Ab hier: Achtung Spoiler, falls du noch nicht bis S. 92 gelesen hat!] Beispiel: Studer hockt in einer fremden Küche und kommt da auf die Idee, den Stapel Packpapier neu zu ordnen. Zufälligerweise findet er gerade da die Pistole? Klar, der Stapel Zeitungen ist ordentlich, der Stapel mit dem Packpapier unordentlich. Ja, ihm schien dieser Unterschied aufzufallen. Aber dann wird geschrieben, dass sich Studer einfach nur langweilte und darum das Packpapier neu ordnen wollte? Wer hat in einer fremden Küche schon mal einen Stapel Packpapier ordnen wollen? Oder zweites Beispiel: Studer hockt bei Sonja in der Stube und sieht tausend Details. Und unter all den 1000 Dingen, die’s dort vermutlich gibt, nimmt er gerade eine Vase mit Trockenblumen vom Gestell und findet genau darin die Patronenhülsen? Ich meine, wenn er noch an anderen Orten gesucht hätte, dann ok. Aber das ist schon ein riesiger Zufall, und hier gab’s auch keine Hinweise darauf, oder? Ich meine, sogar das Herbstlaub in der Vase war künstlich, kann also keine Flecken irgendwo hinterlassen haben…