Da mich Nawalny gefesselt hat (kann man jetzt verstehen, wie man will! 🤪), bin ich mit Frida erst vorgestern fertig geworden - und bin etwas ‘gespalten’.
So abrupt, wie man in die Geschichte hinein gezogen wurde, so abrupt wird man wieder aus ihr heraus geworfen. Man bleibt mit vielen offenen Fragen an der Reeling stehen.
Bernard vermag zu erzählen, mitunter trägt sie für mich zu dick und bunt auf - eben so, wie auch Frida war und malte - doch Paris war mir hie und da doch etwas arg misandrisch. Und bei einigem machte ich ein Fragezeichen.
Insgesamt wird ein Bild einer zerrissenen Frau gezeichnet - zerrissen durch Kinderlähmung und Unfall, aber auch zerrissen zwischen den Männern, dem eigenen Genie und der Unsicherheit.
Trotzdem: ich habe Frida immer wieder bewundert, wie sie sich aufrappelt: ‘nöd lugg la, günnt!’. Auch wenn sie in Paris kein Bild verkauft hat - so doch eines für eine rechte Stange Geld so kruz vor Krieg - und das für ein Museum, obwohl es kurz zuvor hiess, dass man im Louvre Bilder abhängt, um sie in Sicherheit zu bringen.
Was mich auch beeindruckt hat, ist die Tatsache, wie sehr Frida in den Museen Studien betrieben hat.
Danke allen für den Austausch - obwohl ich zunächst bei Arenz mitmachen wollte, habe ich mich dagegen entschieden - siehe Eingangsatz!