Belana_st
So, ich habe das Buch eben beendet. Der dezente Krimianteil war willkommen und gerade im richtigen Augenblick. Denn sonst wäre es wohl doch etwas eintönig geworden, “nur” mit Tieren und Landschaftsbeschreibungen.
Aufgefallen ist mir, dass Valentina eigentlich dort in Seelisberg nicht viel anderes macht als daheim. Sie kocht für Tom und Emily, bewirtet die Literaturrunde, sorgt sich um Hildegard, beherbergt deren Schwester Anna…kurz sie kümmert sich…wie zu Hause! Ausser, dass sie ihre schräge Tochter Tanja los ist. Da lief in der Erziehung wohl einiges schief, denn Steve bläst ja zuerst ins gleiche Horn.
Die Passage mit dem Meditationsguru und dem Yogi -Zentrum ist mir zu lange geraten. Wie Valentina sagt: sehr viel Text, sehr viel Geschichte. Da hätte meiner Meinung nach gekürzt werden dürfen.
So ganz nehme ich Emily nicht ab, dass sie ihre Haare nicht nur wegen ein paar Klicks und Followern mehr abgeschnitten hat. Sie kam da nicht so überzeugend rüber.
Ich weiss grad nicht, ob ich Freude hätte, wenn der Mann der Frau, die mein Haus und die Tiere hütet, einfach ohne zu fragen meine Bank vor dem Haus anstreicht. Egal ob senfgelb, weiss oder irgendeine andere Farbe. Okay, das erledigt sich ja dann schlussendlich, da sie in Seelisberg bleiben. Reicht das wirklich bei Schlafstörungen, Tapetenwechsel? Vor allem, da Valentina nicht wirklich mehr Ruhe und Zeit für sich hat in Seelisberg. Ich leide nicht unter Schlafproblemen, habe aber eine Freundin, die seit Jahren schlecht schläft. Sogar in den Ferien.
Die Beine auf dem Cover gehören sicher Emily, da sie ja präsent in der Geschichte ist. Hauptperson ist aber eindeutig Valentina und da hätte sie aufs Cover gehört. Da drängt sich bei mir halt schon die Frage auf, ob “junge” Beine halt mehr hermachen auf einem Cover als 60-jährige Beine?