Der erste Band der Magpie Lodge Reihe ist ein kleines Juwel für alle, die sich nach einer magischen Geschichte voller Wärme und leiser Spannung sehnen. Man taucht ein in eine Welt, die sowohl vertraut als auch verzaubert ist – ein Ort, an dem man sofort einen Kräutertee aufsetzen möchte und sich in eine gemütliche Decke hüllen kann, während man die Seiten verschlingt.
Die beiden Protagonistinnen, Kay und Jill, könnten unterschiedlicher nicht sein und doch habe ich mich in beiden irgendwie wiedererkannt. Kay bringt mit ihrer kontrollierten, ruhigen Art eine Balance in die Geschichte, während Jill durch ihre unbändige Neugier und ihren ungebrochenen Wissensdrang neuen Schwung hineinbringt. Sie möchte nicht in eine Form gepresst werden und öffnet dem Leser damit neue Blickwinkel. Gemeinsam entfalten die beiden eine Dynamik, die sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken anregt.
Besonders magisch ist das Haus selbst – ein Ort voller Geheimnisse und Zauberei, der einen in seinen Bann zieht. Es lebt und atmet geradezu, und es ist faszinierend, was es alles kann und wie es die Bewohner auf subtile Weise beeinflusst. Die Einführung in diese zauberhafte Welt ist sowohl behutsam als auch spannend gestaltet. Man wird Schritt für Schritt in die Geheimnisse der Magie eingeführt, ohne je das Gefühl zu haben, überwältigt zu werden.
Insgesamt ist die Geschichte eine perfekte Mischung aus Gemütlichkeit und Spannung, die den Leser verzaubert und neugierig auf die nächsten Kapitel macht. Ein absolutes Wohlfühlbuch für dunkle Abende – eine Einladung, die Welt von Magpie Lodge zu betreten und darin zu verweilen.
