Guten Morgen an Alle unserer Leserunde,
in meinen Ferien habe ich die Nachricht erhalten, dass ich Teil dieser Leserunde sein werde und mich sehr darüber gefreut!
Am Sonntag habe ich das Paket geöffnet. Das Cover gefällt mir, ja, ich hätte das Buch in der Buchhandlung angesehen und spätestens beim Covertext auf meine Wunschliste gesetzt.
Ich hatte gesehen, dass die nominierten Bücher für den Schweizer Buchpreis vorgestellt wurden, und dieses Buch hat mich am Meisten angesprochen.
Ob ein Buch dick oder dünn ist, spielt für mich keine Rolle :-) Ich bin seit Kindheit eine grosse Leseratte und bin ständig am Lesen.
Gesten Nachmittag nun habe ich mit der Lektüre begonnen und bin bis jetz begeistert. Wie Mariann Bühler die Personen detailliert beschreibt, ihr Verhalten, ihre täglichen Gesten. Alois, der den Tieren über den Rücken streicht, Elisabeth, die eine fast körperliche Beziehung zum Teig und den daraus entstehenden Broten und Brötchen entwickelt. Die Beschreibung des Tals.
In euren Kommentaren lese ich, dass einige Mühe haben mit den halben Sätzen: ich meine dies aus meiner eigenen Geschichte zu kennen: man möchte über etwas sprechen, findet die richtigen Worte nicht, ein Thema ist Tabu, also werden nur Worte ausgesprochen, jedoch keine ganzen Sätze. Das heisst vieles, kann aber auch zu Missverständnissen führen: was wollte er/sie denn nun wirklich sagen? Spielraum für eigene Interpretation.
Mich haben diese halben Sätze nicht im Lesefluss unterbrochen, sie lassen eben Raum für eigene Ergänzungen.
Who is Ruth?
Jemand hat es erwähnt, sie taucht im Zusammenhang mit dem Mobbing auf. Ist sie die Tochter von…?
Elisabeth und Jakob haben ja ein Kind, sie ist, ungewollt?, schwanger geworden und hat deshalb Jakob geheiratet und Marlies wird ihre Trauzeugin.
Mir gefällt die Ruhe im Buch, die wahrscheinlich vorerst vordergründig ist, da muss ja noch einiges kommen.
Den gemeinsamen Bezug haben die Personen im Tal, in der Gemeinde, in der die Geschichte spielt.
Elisabeth hat ihren Mann verloren, Jakob ist an einer Aorta-Blutung gestorben, und ja, sie hat sich entschieden, die Bäckerei zu behalten, nun aber auf ihre Art und nicht mehr derjenigen von Jakob.
Alois, spannend, bricht aus seinem Leben aus, er hat für ein Jahr eine Vertretung für den Hof gefunden. Ich bin gespannt, wo es ihn hinführen wird!
Und die Du-Person kommt ins Dorf, nimmt die 3 Stufen zur Bäckerei mit gewohnten Schritten, vielleicht ist sie das Kind von Elisabeth und Jakob?
Ich freue mich sehr über den Austausch mit euch über die Verschiebung im Gestein!