Schmoekerhuhn
Ob ich das Buch nur aufgrund des Covers in der Buchhandlung angeschaut hätte? Eher nicht, der Klappentext hingegen hat jedoch mein Interesse geweckt. Und ich werde nicht enttäuscht. Die sorgfältige Beschreibung, wie Elisabeth in der Backstube ihr Tagwerk beginnt, ist spannend und entspannend zugleich. Ich sehe alles vor mir wie in einem Film, in ruhigem Rhythmus folgt ein Bild aufs andere.
Auch zur Geschichte von Alois passt die sparsame Sprache. An die abgekürzten Sätze muss man sich gewöhnen. Sie sind für mich wie aus dem gesprochenen Dialekt entlehnt, klingen etwas unsicher, unverbindlich - man will nicht alles so deutlich sagen.
Dass die dritte beschriebene Person keinen Namen trägt, ist interessant. Was ist der Grund dafür? Wie Fabzy kam mir auch die Idee, dass es sich dabei um die Autorin selbst handeln könnte.
Die kurzen Abschnitte, quasi zwischen den Kapiteln, die die Lanschaft beschreiben, gefallen mir ebenfalls sehr gut. Auch hier sehe ich das Tal vor mir, sehe auch, wie es sich im Laufe der Zeit verändert.