Das Cover ist authentisch und passt zur Geschichte. Es zeigt das Öland, so dass man sich die Vegetation zur Geschichte vorstellen kann.
Hanna ist wieder zurück in ihrer Heimat auf Öland. Doch nicht alle Bewohner sind erfreut über ihre Rückkehr und lassen sie dies auch spüren, da ihr Vater vor 16 Jahren einen grausamen Mord begangen hat.
Ihr erster Fall führt sie zu einer Jugendfreundin, deren Sohn an einem beliebten Ausflugsziel erstochen aufgefunden wird. Die Ermittlungen reissen alte Wunden auf.
Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Sichten, was es sehr spannend und interessant macht. Auch die Rückblende ganz am Schluss, als die letzten Stunden aus Sicht des Opfers erzählt wird, finde ich sehr gut.
Der Erzählfluss wird etwas abgeschwächt durch die ausführliche Beschreibung der Polizeiarbeit, was zu einem zähem Lesefluss führt. Zum Ende hin schafft es die Autorin noch einmal so richtig Spannung aufzubauen und das Ende war überraschend und regt zum Nachdenken an.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet mit vielen Details und psychologischen Problemen.
Hanna wirkt schroff, unnahbar und gibt nur wenig über sich selbst preis.
Die offenen Fragen am Schluss über ihre Vergangenheit wecken das Interesse, um die weiteren Bände zu lesen.