Alexander Kamber gelingt es mit dem ungewohnten Stil der kurzen Tagebucheinträge ein feines Netz von Geschichten aufzuzeigen, die sich langsam miteinander verweben. In wenigen Worten und Aussagen bekommen wir viel von der damaligen Zeit in der Nervenheilanstalt Salpêtrière sowie dem Aufkommen der Psychoanalyse mit.
Ich habe das Buch noch ein zweites Mal gelesen und war erstaunt, wie viel mehr ich von diesen feinen Verlinkungen und Parallelen zwischen dem Leben in der Salpêtrière und dem Leben ausserhalb bzw. dem Leben vor dem Aufenthalt in der Nervenheilanstalt mir aufgefallen sind. Es regt definitiv zum Nachdenken an und zum Recherchieren, was in dieser Zeit alles vorgefallen ist.