Hi zusammen

Ich bin gerade am Ende eines recht spannenden Buches, das ich nun rezensieren muss. Inhaltlich gibt es nichts zu beanstanden.

Leider stören mich aber immer wieder Rechtschreibfehler. Vertauschte oder zu viele Wörter. Komische Satzstellungen. Wortwiederholungen in darauf folgenden Sätzen.

Niemand ist frei von Fehlern. Manchmal gibt es auch Übersetzungen die nicht schlüssig sind. Aber hier handelt es sich um einen deutschsprachigen Autor. Kommt noch dazu, dass es sich um ein Buch ab 12 Jahren handelt. Da finde ich, sollte man noch grösseren Wert auf korrekte Schreibweise legen.

Nun meine Frage: Würdet ihr diese Kritik direkt in die Rezension schreiben oder euch an den Verlag/Autor (hat eine eigene Homepage) wenden?

Bin gespannt wie ihr das handhabt.

    Gaso hat den Titel zu Rechtschreibfehler in Büchern geändert ().

    Gaso

    Hallo Gaso

    Bei wirklich vielen Rechtschreibfehlern würde ich dies sowohl dem Verlag mitteilen, wie auch kurz in der Rezension erwähnen. Solche Bücher sind sehr mühsam zu lesen und man liest den Satz oft zweimal, um zu verstehen was gemeint ist… Dies empfinde ich als störend, umso schlimmer bei einem muttersprachlichen Autor 😉

    Ich kann mich Pistacchio nur anschliessen.
    Der Verlag und insbesondere der Lektor sollten das wissen. Auch ich würde das gerne wissen wenn ich ein Buch kaufen möchte.

    Vielen Dank schon mal für euer Feedback. Ich habe mir das Impressum in diesem speziellen Fall nochmal genau angeschaut. So wie es aussieht ist er sein eigener Verleger. Natürlich ist da auch noch eine Angabe wer für Lektorat und Korrektorat zuständig ist. Was mir persönlich jetzt auch nicht weiterhilft da keine Adresse dabei ist.

    Ja, da muss er jetzt die Suppe wohl selber auslöffeln…. 😅

      Micha_Niemannd Leider nein. Es gibt so viele Claudia Fritzsche. Die Email vom Autor habe ich. Soll er sich selber kümmern.

      Und wer weiss, vielleicht ist diese Claudia ja sogar eine KI. 🤣

        Gaso Ich schreibe Rechtschreibfehler bei Rezensionsexemplaren selten direkt in die Rezension. Meistens hat man hierzu ja eine Kontaktangabe für die Weiterleitung an den Verlag/Autoren. Was ich bei vielen Fehlern jedoch mache, ist einen Satz à la “Leider haben die vielen Rechtschreibfehler meinen Lesefluss beinträchtig” oder “Ein zusätzliches Lektorat wäre bei diesem Buch angebracht gewesen”. Dies auch, da es oft für 2. oder 3. Auflage Korrekturen gibt und somit nicht meine Rezension alle Lesenden vom Lesen abhalten soll. Bei Fourth Wing waren z.B. in der ersten Auflage ein ganzer Satz und mehrere Wörter in der 1. Auflage nicht ins Deutsche übersetzt. Dies habe ich dann in die Rezension geschrieben, da ich dies als gravierender erachte als ein der/die/das Fehler. Kommt also immer etwas auf die Fehler an und auch ob der Inhalt gut war oder nicht 🤣. Leider werden heute doch immer mehr Bücher mit KI übersetzt, was man definitiv erkennt.

        Gaso Ich erwähne Rechtschreibefehler nie in meinen Rezensionen. Denn ich schaue auf Inhalt, Figuren, Schreibstil usw und bewerte/ kommentiere das. Einfach, weil mich Rechtschreibefehler meist nicht aus dem Lesefluss reissen, es mich wenig stört. Was ich hingegen erwähne, wenn der/ die Lektor/in gepfuscht hat. Grobe Verwechslungen der Namen, unlogische Sachen.

        Wenn es von Fehlern und Stolpersätzen ‘hagelt’, dann erwähne ich das u.U. in der Rez. - aber erst am Schluss, quasi als PS - und ich melde es beim Verlag - der sollte ja angegeben sein - schreibe beim Betreff ggf. den Namen der betreffenden LektorenInnen und dann mein Anliegen.

        Gaso

        Ich gehöre zu denen, die solche Fehler sehen und mich stören sie tatsächlich im Lesefluss. Es gibt einen faden Beigeschmack. Was ich schon öfter gesehen habe, sind falsche Namen.

        Aber dem Verlag geschrieben habe ich bislang nicht. Ggf sollte man es machen, denn für eine weitere Auflage wäre das eine Hilfe.

        Wir haben eine kleine Lesegruppe und in diesem Zusammenhang sind uns bereits Sachen aufgefallen, so dass wir überlegt haben, unsere Hilfe anzubieten.

        Ich finde auch das man in einer Rezension schreiben kann/sollte wenn die Übersetzung nicht so treffend ist,
        als Beispiel sei Frau Komachi empfiehlt ein Buch (Michiko Aoyama) und die Leserunde dazu gemeint.

        • In Japan würde kaum jemand “mit der Tür ins Haus fallen”….

        Ich stolpere gelegentlich auch über so “komische” übersetzungen und finde es gut wenn auf sowas hingewiesen wird, wie beim SRF Buchclub

          Micha_Niemannd Bei einer Übersetzung kann ich auch grosszügiger sein. Hier handelt es sich aber, wie gesagt, um einen deutschen Autor der ein Jugendbuch (ab 12 Jahre) schreibt.

          Da werde ich mich wohl, zum ersten Mal, an den Verlag oder in diesem Fall an den Autor, wenden. Es ist ja eine 1. Ausgabe und ich hoffe für ihn, das weitere folgen.

          Vielen Dank an euch alle für eure Tipps. Ich habe nun die Rezi geschrieben ohne einen Hinweis der Fehler da ich nicht sicher bin, wie lange diese Feedbacks bei den jeweiligen Büchern hinterlegt sind.

          Allerdings habe ich dem Autor eine Nachricht gesendet und ihn darauf aufmerksam gemacht. Mal sehen ob ich von ihm eine Antwort bekomme…

          Gaso Schreibfehler sind immer mühsam. Wenn es wirklich viele sind, erwähne ich dies auch in meinen Rezensionen, zudem melde ich es (meistens dem Verlag).

          Gaso ich hatte in der letzten Leserunde ein Buch mit Rechtsschreibfehlern erhalten und muss sagen, ich bin die Einzige die sich daran stört… anscheinend wird das heutzutage nicht mehr so gewichtet mit all den Anglizismen und Jugendwörtern.

          Gaso Habe mal meinen schreibenden Bruder gefragt, er ist dankbar für die Rückmeldung von Fehlern. Ihm ist es auch wichtig die Fehler korrigieren zu können in künftigen Auflagen.

          Mir fallen Fehler auch auf und stören mich. Wenn es nur wenige sind, dann fällt es für mich unter “irren ist menschlich”. Wenn auf jeder Seite 1-unendlich Fehler sind, dann habe ich das Buch auch schon abgebrochen. So viele Fehler begegneten mir aber eigentlich eher bei Onlinebücher. Gemeldet habe ich es nicht, kam mir irgendwie nicht in den Sinn, werde ich aber nächstes Mal wohl tun. Danke für deinen Gedankenanstoss!

          Ich schrieb dem Autor und machte ihn darauf aufmerksam. Nun erhielt ich seine Antwort. Er war sehr dankbar und erhielt auch schon von verschiedenen anderen Lesern ein ähnliches Feedback. Das Ebook habe er bereits korrigiert und mit der Printausgabe warte er bis es eventuell eine zweite Auflage brauche.

          Die Fehler waren ja jetzt nicht auf jeder Seite, aber in der Fülle hat es für mich ein gewisses Mass überschritten. (Habe sie nicht gezählt) Meiner Meinung nach ist es gerade auch in der heutigen Zeit wichtig, auch auf solche Fehler zu achten. Man kann nicht nur jammern und mit den Fingern auf die schlechten Pisa Ergebnisse unserer Kinder zeigen, wenn wir nicht versuchen mit gutem Beispiel voran zugehen.

            Gaso Man kann nicht nur jammern und mit den Fingern auf die schlechten Pisa Ergebnisse unserer Kinder zeigen, wenn wir nicht versuchen mit gutem Beispiel voran zugehen.

            👍

            Rechtschreibung (so denke ich) wird auch immer schwieriger, weil die Computer vieles automatisch korrigieren oder man hat die berühmten Wellenlinien unter dem Text - so braucht man sich weder Mühe noch Gedanken zum Geschriebenen machen - selbst Variationen in den Begriffen werden einem auf Wunsch geliefert - wo bei’s da nicht immer kohärent ist 😉.