Das Geschehen scheint noch immer sehr vorhersehbar. Artur entwickelt sich zunehmend wichtig für Moa, eher ein väterlicher Freund. Mit ihm, Sophia, den Nachbarn Vendela, Gunnar und auch mit Lukas hat sie wichtige Unterstützung, auch auf sich zu hören, eigene Entscheidungen zu treffen.
Das Bieten an der Auktion um das Sofa ist so ein Schritt. Ein Sofa, das Ruben kaum gefallen dürfte. Sie macht sich noch immer etwas vor. Nicht nur, dass sie sich dann schon einfinden kann in die moderne Wohnung, dass es ja einfach wichtig ist, zusammen zu sein und sich zu lieben, aber auch, dass Ruben sich mit dem Sofa schon abfinden wird und es ihm sogar zusagen wird. Die Zeichen, dass sie zu unterschiedlich sind, sind unübersehbar und so häufig. Moa hat ihren eigenen Anteil daran, dass es nicht gut läuft. Sie ist nicht authentisch und offen Ruben gegenüber. Und er ist wohl etwas unsensibel.
Lukas ist natürlich auch präsent und es würde mich erstaunen, wenn Moa sich entschliessen würde, erst einmal ganz eigenständig zu leben.
Überrascht war ich, wie plötzlich sich dann Moa in Gegenwart des Maklers entschlossen hat, die Wohnung nicht zu verkaufen. Da hätte ich den Rückzieher ganz kurz vorher erwartet, weil ich Moa als jemand einschätze, der Konflikten ausweicht und sie schon gar nicht direkt lösen möchte.
Wann wird sie Ruben davon erzählen?
Das Geburtstagsfest von Rubens Arbeitskollegin Petra könnte einen Wendepunkt darstellen. Dass Lukas auch da ist, finde ich etwas konstruiert, aber es passt.
Ruben wird überhaupt nicht sympathisch dargestellt. Wie er nur um seine eigenen Bedürfnisse kreist und seinen Erfolg hoch hält. Automatisch nimmt er an, dass Moa mit allem einig ist und seine Meinung teilt. Ob er wirklich eine Frau wie sie an seiner Seite haben möchte, die ihm nicht auch Paroli bietet und an der er sich mit seinem Ego messen kann?