Ida nimmt Abschied von ihrem früheren Leben. Sie versucht zu flüchten vor all den Erinnerungen und Schuldgefühlen, die sie mit sich schleppt wie den alten Plastikkoffer ihrer alkoholkranken Mutter. Mehr oder weniger zufällig landet sie auf der Insel Rügen. Ein idealer Ort um ihre Leidenschaft für das Schwimmen auszuleben und vielleicht doch noch ihre kreisenden Gedanken in andere Bahnen zu lenken. Hier trifft sie trifft auf Knut, Marianne und Leif, hilfsbereite und liebevolle Menschen, die sie einfach so annehmen wie sie ist. Aber die Idylle währt nur kurz bevor sie die nächste Hiobsbotschaft trifft.
Caroline Wahls Buch liest sich trotz der schweren Thematik leicht. Manchmal wirkt es ein wenig zu märchenhaft, um wahr zu sein. In der zweiten Hälfte gewinnt die Geschichte stellenweise an Tiefgang, bleibt aber insgesamt eher an der Oberfläche.
22 Bahnen habe ich nicht gelesen und ich muss sagen, dass ich nach der Lektüre von Windstärke 17 auch keine Lust habe dies noch zu tun.
Alles in allem leichte Lektüre mit einigen Untiefen, geeignet für eine Ferienreise.