Die Polizistin Hanna Duncker kehrt nach 16 Jahren in ihre alte Heimat auf Öland zurück. Als Tochter eines Mörders ist das mehr als nur mutig. Bereits am ersten Arbeitstag wird Hanna mit einem Mordfall konfrontiert. Ein 15-jähriger Teenager. Die Mutter des Opfers ist eine alte Freundin von Hanna, was die Aufklärung des Falls besonders persönlich und emotional werden lässt. Die Ermittlungen reissen nicht nur alte Wunden auf, sondern lassen Hanna auch die Geschehnisse vor 16 Jahren in Frage stellen. Was war damals wirklich passiert?
Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt. Der Schreibstil von Johanna Mo ist so unglaublich toll, ich versank förmlich in der Geschichte. Hanna Dunker als Hauptfigur wird grossartig in Szene gesetzt, mit ihrer doch eher chnorzigen, zurückhaltenden und abweisenden Art. Auch die restlichen Protagonisten sind unglaublich toll inszeniert, die Story ist fantastisch und die kurzen Kapitel lassen einem immer noch eins mehr lesen, als man eigentlich möchte.
Die Einschübe aus Sicht des Opfers an seinem letzten Tag zeichnet den Kriminalroman aus. Dem Leser wird so auf eine ganz spezielle Art eine Sichtweise eröffnet, die ganz klar fehlen würde, wäre das Geschehene nur beschrieben.
Ich kann das Buch, resp. die Buchreihe wärmstens empfehlen, ich habe selten schon ein Buch so schnell am Stück gelesen, trotz der 496 Seiten!