… aber das ist wohl Geschmackssache. Daher sollte sich hier wohl jeder selbst überzeugen, ob ihm die Geschichte liegt oder nicht. (: Ich bin absolut begeistert, auch weil es seit langem wieder einmal etwas anderes ist, vor allem auch sprachlich. Aber auch inhaltlich hat mich das Buch sehr angesprochen, da sich vieles um Götter dreht, wie diese leben, an die Macht kommen und wieder fallen.
Mir hat der Einstieg ins Buch sehr gefallen, da es in Du-Form anfängt - der Gegenwartsstrang. Dazwischen erzählt ein “Ich” seine Lebensgeschichte, die weitaus früher beginnt. Zwar ist diese Erzählperspektive mitunter ungewohnt, aber für mich erfrischend anders. Auch inhaltlich konnte mich das Buch überzeugen, denn sein “God Building” fand ich sehr ansprechend und gelungen. Zwar blieben im Gegenwartsstrang die Charaktere etwas oberflächlich, aber meiner Meinung nach waren sie auch nicht die Hauptfiguren. Diese spreche ich dem Icherzähler zu. Ein sehr gelungener Charakter, über den ich eigentlich gar nichts verraten will. Nur so viel sei gesagt - er ist nicht der Rabengott, über den letztendlich nicht allzu viel geschrieben wird, was man durchaus auch kritisieren kann. Doch ansonsten war es für mich ein tolles Leseerlebnis, auch weil ich das Gefühl habe, dass durchaus noch viel mehr dahinter steckt, als es auf den ersten Blick scheint. Ein Buch, das ich bei Gelegenheit auch nochmals lesen werde. Und noch ein Pluspunkt, den ich selten vergebe - es hat keinen Cliffhanger. Es ist zu Ende. Und kann zwar weitergesponnen werden, muss aber nicht.