Das Buch hat mich von Anfang an gepackt. Hoch akutes und brisantes Thema. Der Autor hat versucht die Welt, wie wir sie kennen, nach dem Erreichen der Klimaziele, am Tag Null, aufzuzeigen. Er beschreibt die Flüchtlingslager, den Einsatz der Menschen, den Verlust, den viele Menschen erleiden mussten. Durch Feuer und Fluten gezwungen waren ihre Heimat zu verlassen. Ein Leben ist nur noch nahe der Pole möglich. Die grossen Polkappen sind geschmolzen, viele Städte an den Küsten existieren nicht mehr. Dennoch wird versucht beispielsweise NYC, zu retten. Die Naturgewalten zu nutzen, um Energie herzustellen, um die Börse zu retten, das Herz von NYC.
Beim Lesen konnte ich gut in die Geschichte eintauchen. Der Schreibstil ist jedoch etwas speziell, da es keine Gänsefüssen gibt, die die direkte Sprache deutlich machen, was etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Bis zum Ende versucht der Autor verschiedene Sichtweisen einzubringen, die die Protagonisten dem Leser nahe bringen. Dabei erhält jedoch, meiner Meinung nach, die Gewaltverherrlichung, das Rechtfertigen Menschen zu töten, die aus der Sicht der Furien (Wiederstandgruppe) “Schuld” daran sind, dass die Welt so kaputt ist, wie sie ist, etwas viel Gewicht.
Es werden neue , bekannte und fiktive Methoden und Transportmittel beschrieben, die CO2-neutral sind. Der Autor versucht mit diesem Buch einen Funken zu zünden, den Lesern einzuschärfen, wie sie die Welt retten könnten. Heute, nicht morgen!
Leider ist das Ende nicht so gut gewählt. Nachdenklich macht das Buch allemal. Darum eine klare Leseempfehlung mit 4 Sternen 🙂