Das Buch Lichtungen ist etwas speziell und ich denke auch nicht für Jeden geeignet. Die Geschichte beginnt am Ende, sprich das Buch ist rückwärts verfasst. Der Leser lernt also Kapitel für Kapitel die Geschichte der beiden Hauptfiguren Lev und Kato kennen. Für mich persönlich hat sich das Rückwärtserzählen ein wenig verwirrend angefühlt und ich hatte teilweise ein wenig Mühe der Geschichte zu folgen. Ich finde die Autorin hat eine sehr subtile Art zu schreiben. Vieles steht zwischen den Zeilen und wird nur angedeutet. Es bleibt viel Platz für die eigenen Gedanken und Interpretationen. Ihre Art zu Schreiben find ich sehr angenehm zu lesen, die Ausdrucksweise sehr gewählt und an manchen Stellen schon fast poetisch. Einerseits hat mich die Geschichte gepackt und ich wollte unbedint das Ende bzw. den Anfang kennenlernen, aber gleichzeitig auch ein wenig verwirrt zurückgelassen. Die Geschichte hat für mich zwei lose Enden. Ein spezielles Buch. Ich denke man mag es oder eben nicht ein Buch rückwärts zu entdecken. Ich glaube für jemanden, der gut mit offenen Enden einer Geschichte umgehen kann, auch gerne mal ein wenig über einen Abschnitt nachdenkt und sich fragt was die Autorin damit gemeint hat, neugierig auf andere Erzählweisen ist und könnte das genau das richtige sein. Wer es simpel und einfach mag, wird mit diesem Buch wohl eher nicht glücklich werden. 😉 Ich bin mir auch mit ein wenig Abstand immer noch nicht sicher ob ich es mögen soll oder nicht.