Ich melde mich etwas verspätet auch noch mit meinen Eindrücken zum letzten Leseabschnitt; Ich bin über die Ostertage leider nicht dazu gekommen.
Zur ersten Frage von @Fanny: Ich sehe nicht wirklich Parallelen zur echten Welt, besonders nicht zur Schweiz, einem sehr freiheitlichen Staat. Es gibt bei uns nur wenige Menschen, die gegen ihren Willen Medikamente erhalten, und diese Fälle sind gesetzlich genau geregelt und auf Ausnahmen beschränkt. Eine totale gesellschaftlich “Durch-medikamentation” kann ich mir bei uns zum Glück nicht vorstellen.
Zur zweiten Frage: Ich konnte mich nicht direkt mit ihnen identifizieren, weil ich keine Ahnung habe, ob ich in ihren Situationen gleich oder anders gehandelt hätte - da ich glücklicherweise keine solchen Erfahrungen machen musste. Dies hat meiner Verbundenheit und meine Neugier auf die einzelnen Charaktere aber keinen Abbruch getan. Ich konnte nachvollziehen, was die Charaktere zu ihren Handlungen bewegte, sofern man als LeserIn darüber aufgeklärt wurde. Ich wünschte mir allerdings, ich könnte in Nicks Kopf sehen!
Zur dritten Frage: Das Buch hat mit so einem krassen Cliffhanger geendet, wie ich “befürchtet” habe; am liebsten würde ich direkt Band 2 weiterlesen. : ) Ich schliesse mich dem an, was andere bereits geschrieben haben, wenn ich lange auf Band 2 warten muss, dann ist die Begeisterung vielleicht bereits wieder etwas abgeflacht, aber Stand jetzt möchte ich den zweiten Band unbedingt lesen.
Ich habe - offensichtlich - so viele Fragen! Wird Grayson es schaffen, was passierte mit Mae` s Familie und wieso hat Nick ihr die Tür angegeben, aus der noch mehr Gestalten kamen? Wofür waren die Tests im Programm wirklich da, nach was sucht(e) die Regierung? Ist Vain wirklich so egozentrisch wie sie wirkte, wird Aiden noch mehr Raum einnehmen im letzten Band? Und und und… 🙂
Mein Gesamtfazit: Ich mochte das Buch sehr. Das Worldbuilding ist meiner Meinung nach gelungen, obwohl natürlich noch nicht alle Fragen geklärt sind. Die Charaktere wirken auf mich authentisch und durchdacht und die Story hat viel Potenzial. Empfehle das Buch sicher weiter 🙂