Wer sich mit den Bücher von Stefanie Stahl beschäftigt, umd nach dem Lesen zwar theoretisch alles verstanden hat, aber keine Ahnung von der Praxis hat, dem ist dieses Buch nur zu empfehlen. Denn genau darum geht es in diesem Buch.
Ehrlich gesagt, musste ich mich durch dieses Buch zwingen und wahrscheinlich hätte ich es auch nicht zu Ende gelesen, wenn ich es nicht im Rahmen einer Leserunde hätte lesen müssen.
Mir fehlte alles, was für mich ein Buch ausmacht. Vor allem passte für mich der Klappentext nicht zum Buchinhalt. Allerdings könnte es auch sein, dass ich da etwas falsch verstanden habe. Aber gefühlt ging es weniger um die Geschichte zwischen Magnus und Muna, sondern mehr um Muna. Die Geschichte mit Magnus war eher die Randgeschichte und ehrlich gesagt hätte ich auch nicht mehr von der Beziehung wissen wollen.
Was mir auch fehlte, waren Gefühle. Ich hatte teilweise den Eindruck, einfach nur eine Abhandlung zu lesen. Einen etwas ausgeschmückten Lebenslauf. Mir fehlte das Erzählerische, ein Spannungsbogen, irgendetwas, was der Geschichte Tiefgang verleiht.
Das Problem war auch, dass meine Sympathie und mein Mitgefühl aufgrund ihrer Kindheit für Muna irgendwann umgeschlagen war. Ich kann nicht sagen in Hass oder dergleichen, aber in Gleichgültigkeit. Denn wenn sie ihr Leben als Opfer verbringen will, dann bitte schön. Aber das will ich weder lesen noch mich damit im meiner raren Freizeit beschäftigen noch dafür so viel Geld ausgeben.
Bereue ich das Buch gelesen zu haben? Nein, denn Reue ist sinnlos. Aber schade um meine vergeudete Lebenszeit.