„Aus den Ruinen des Empires“ von Pankaj Mishra.
Mit diesem Buch fing meine #monthlybookwormchallenge an. Während ich als Kind viel gelesen hatte, ging mir die Gewohnheit in meiner Jugend irgendwie abhanden. Ausgehen, Sport, Teilzeitarbeit und die Schullektüre liessen mir wohl zu wenig Zeit dafür. In meinem Zwischenjahr nach dem Bachelorabschluss wurde mir erst klar, wie wenig ich im Verlgeich zu den Menschen um mich herum wusste. Nun, die Mitarbeiter der Schweizer Botschaft in China waren wohl nicht die durchschnittlichste Vergleichsgruppe. Aber trotzdem.
Als ich für mein Masterstudium in die Schweiz zurückkehrte, beschloss ich, meine akademischen Bemühungen ernster zu nehmen und mich selbst herauszufordern, mehr zu lesen und mich besser zu informieren. Zu dieser Zeit empfahl einer meiner Professoren der Klasse “Aus den Ruinen des Empires”. So kam es zu meiner Wahl des ersten Buches in meiner Challenge.
Da ich mich sehr für asiatische Geschichte interessiere, war dieses Buch der perfekte Einstieg für mich. Der Weg aus der westlichen imperialen Dominanz und hin zur Unabhängigkeit in Asien ist ein Thema, über das die meisten von uns in der Schule nicht genug lernen. Den meisten sind vielleicht gerade Gandhi und Mao ein Begriff. Aus diesem Grund habe ich Mishras Ansatz so sehr geschätzt. Er erzählt die Geschichte der Anfänge des Aufstiegs Asiens anhand der Biografien von zwei äußerst wichtigen, aber weniger bekannten Antikolonialisten: Jamal al-Din al-Afghani und Liang Qichao. Während der in Persien geborene al-Afghani einer der größten Beeinflusser der antiwestlichen islamischen Rhetorik im 20. Jahrhundert war, war Liang einer der einflussreichsten chinesischen Denker.
Auch wenn ich nicht mit allen Meinungen und Aussagen Mishras übereinstimme, hätte ich mir kein besseres Buch für den Start meiner Challenge aussuchen können.
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