Der Klappentext des Buchs “Tage mit mir” hat mich sehr angesprochen. In drei Teilen gegliedert, durchlebt die Hauptfigur im Kloster einige innere Prozesse. Die Geschichte hat jedoch wenig Tempo und entspricht definitiv nicht den allgemeinen literarischen Standards. Daher ist der Roman sicher gewöhnungsbedürftig. Doch wirkt er mit seinen leisen Tönen doch nach. Er bedient weder die auf Erfolg und Leistung gerichtete Entwicklung der Hauptperson noch den Rhythmus eines modernen Lebensentwurfs. Das mag auf der einen Seite erfrischend sein und doch lässt einen die Geschichte auch etwas ratlos zurück. Dennoch ist “Tage mit mir” lesenswert.