Die Geschichte von Mani mit ihrem einfachen leben brauchte für mich ein paar Seiten um richtig anzukommen.
Ihre Kindheit wird gut beschrieben, die einfachen Verhältnisse (der «Börner» ist die Geschichte mit dem Kloo und Steak 😊) und das tägliche versuchen voranzukommen und nicht aufgeben ist bewundernswert.
Dass die Eltern von Mani ihr Geld zusammenkratzen um sie in einer Turnschule anzumelden, finde ich rührend. Der Ehrgeiz und Wille von Mani wird sie hoffentlich noch weit bringen. Um so schlimmer ist der Fehler, dass Mani ihre Energie offenbar beim Tanzen oder Aerobic investiert.
Ich bin gespannt wie es mit Mani weitergeht, wie lange sie noch die Runden auf dem Gleis dreht oder sich eine berufliche Chance ergibt. Schon traurig, dass sie am Morgen das Haus verlässt als wäre nichts und den Tag mehr schlecht als recht vorbeigehen lässt.
Es muss mir bewusst sein, dass es ein Entwicklungsroman ist, geprägt von Armut und Scham. In einem Sprachkurs in der USA lernte ich eine Asiatin ü30 kennen, die unverheiratet ist. Christmas Cookies werden diese genannt.
Trotz allem fehlt mir ein wenig die Spannung und das Suchtpotential. Ich freue mich aber auf jeden Fall auf die weiteren Kapitel.