Der Buchklappentext erinnert mich ein bisschen an die Story des Filmes “The Village”; auch dort sind die Dorfbewohner zu einer “Einheit” geworden die alles daran setzen, ein Geheimnis zu wahren. Zugleich verleitet er zu der Annahme, alle Einwohner des Dorfes sind an dem Verschwinden der Wanderer beteiligt oder haben sich zumindest darauf geeinigt, das Schicksal der Touristen zu verschweigen.
Befänden wir uns in einem Thriller von Stephen King, hätte bestimmt ein von Indianern verfluchtes Gebiet (Appalachian Trail) dafür gesorgt, die Wanderer auf mysteriöse Weise zu sich zu holen und verschwinden/töten zu lassen.
Aber wir lesen ja einen Roman von Megan MIranda, die für atemberaubende Plot-Twists, die man bis zur letzten Seite nicht kommen sieht, bekannt ist - was mich ehrlich gesagt auch dazu bewegt hat, mich für diese Leserunde zu bewerben. Sie schreibt zudem einfach, der Schauplatz und die Charaktere kann ich mir gut bildlich vorstellen. Spannend ist, dass man tatsächlich spürt, dass bspw. Abby auch nach 10 Jahren noch als “Zuzügler” und “Neue” betrachtet wird und dass sich andere Einwohner (wie @MyFi schreibt) für sie “verbürgen” müssen. Cory steht jetzt schon auf Platz 1 falls es nur einen Mörder geben sollte (fragt mich nicht wieso, einfach ein Schuss ins Blaue, sollte es überhaupt einen Mörder geben in der Story).
Der erste Teil endet mit einem Cliffhanger, der mich sehr neugierig auf den zweiten Teil gemacht hat.