Fanny
Mein Geständnis: Bei Ankunft des Buche habe ich die 493 Seiten innerhalb von drei Tagen gelesen 🤯.
Der Einstieg war zauderhaft, anstregend und verwirrend. Zunächst sicherlich weil wir geradeheraus mitten in die Handlung hineinkatapultiert wurden, aber auch weil Kores Gedankenwelt zunächst verwirrend erschien. Wahrscheinlich ist das auch gewollt so, denn nach der Amphidromia- der Namensgebung kristallisiert sich langsam heraus was Kore nicht möchte.
Somit beginnt die Suche nach ihr selbst!
Nach dem inneren Kampf und den diversen Monologen wagt sie den Schritt ins Ungewisse. Mutig stürzt sie sich mit einem Akt der „Selbstzerstörung“ in die Tiefen der Unterwelt.
Mit der Erschaffung der Blume Asphodelos und der darauffolgenden Zerstörung der Blume, zerstört sie auch ihr eigenes derzeitiges dasein und wagt sich in die Tiefen der Ungewissheit hervor, im zarten Alter von 8 Jahren! Was für eine Verzweiflungstat!
Die Präsenz Hades erschüttert meine Venen. Eine äusserst köstliche Beschreibung eines Mannes, der die Kontrolle eines Reiches innehält. Trotz dieser Macht überrascht mich die Gerissenheit Kores. Sie zwingt Hades ihr „Einen Platz am Feuer“ zu gewähren indem sie sich auf Xenia beruft.
Ein gewagter aber sehr gerissener Schachzug!
Das Mädchen überrascht mit ihren ausgeklügelten Ideen und erschüttert die Unterwelt in ihren Grundmauern indem sie immer wieder Grenzen überschreitet. Warum auch nicht, was hätte sie denn sonst noch zu verlieren, da sie bereits alles verloren hat?