Hallo zusammen
Ich hoffe, auch alle, die sich nicht gemeldet hatten, haben ihr Leseexemplar erhalten diese Woche?!
Die Zeit zum Lesen des ersten Abschnitts verging wie im Flug. Wir haben bereits Freitag und starten somit heute die Besprechung der ersten 181 Seiten von Naomi Aldermans «The Future».
Die folgenden Zeilen verstecke ich lieber, um euch nicht zu spoilern, falls ihr noch nicht soweit seid.
Habt ihr gut in das Buch hineingefunden? Ich hatte den Eindruck, es braucht etwas Zeit, da die Autorin viel wechselt:
- zwischen den Perspektiven:
o Lenk, Zimri, Ellen, Zhen und Martha
- zwischen den Zeiten und Orten:
o Weltuntergang/Kalifornien, in der näheren Zukunft
o Seasons Time Mall/Singapur/einige Monate davor,
o DEMOlition-Konferenz/London/noch vor Singapur,
o Land der Enochiten/Oregon/als Martha 14 Jahre alt ist,
o Silicon Valley/als Martha Lenk kennenlernt
o San Francisco/als Martha Albert Dabrowski rettet/vor London und Singapur
- zwischen realer Welt und dem Online-Forum «Name-the-Day»
o OneCorn = Martha Einkorn
o Albert Dabrowski = Arturo Megadog
o Zhen = ?
Es geht um den drohenden Weltuntergang, vordergründig durch den Klimawandel. Oder welches Ereignis hat die Software wohl veranlasst, Lenk, Ellen und Zimri in ihre Bunker zu schicken?
Apropos Figuren: Habt ihr schon genug Zeit mit einer oder mehrerer Figuren verbracht, um mit ihnen zu sympathisieren?
Auf welche Unternehmen spielen Anvil, Fantail und Medlar eurer Meinung nach an?
Was würdet ihr mit einem goldenen Ticket machen? Und was haltet ihr von Badgers Vorschlägen, die drei grossen Tech-Giganten dazu zu verpflichten, mit ihren Mitteln die Umwelt zu retten? (S. 118) (Was ist mit der individuellen Verantwortung?)
Spannend finde ich die Theorien der Enochiten in dem Kontext und wie Martha als OneCorn die Lehren der Bibel auf unsere Zeit anwendet. Ich bin selber weder besonders religiös noch bibelfest, ihre Gedankengänge klingen jedoch sehr logisch in meinen Ohren. Die Theorie der Bruchstücke (S. 87), derzufolge wir uns gerade in den Städten immer mehr abkapseln bzw. individualisieren, unsere Fähigkeiten spezialisieren und dabei die Natur und die Gemeinschaft, die wir beide so dringend zum Überleben brauchen würden, aus den Augen verlieren. Wie erlebt ihr das? (Werde ich zu einem Leben als Jägerin und Sammlerin zurückkehren? Vermutlich nicht allzu bald 😇)
Naomi Alderman hat im Teaser gesagt, dass sie einerseits während des sechsjährigen Schreibprozesses von den Ereignissen der realen Welt eingeholt worden ist in Bezug auf die Entwicklung und die Möglichkeiten von KI (Stichwort: ChatGPT) und dass es ihr vor allem darum ging zu fragen, wie wir in Zukunft mit dem Internet umgehen wollen. Welche Aspekte sind schädlich? Wie können diese eingedämmt werden? Welche positiven Aspekte bringt es und wie lassen sich diese fördern? Was denkt ihr? Habt ihr im ersten Teil schon Ideen/Anregungen gesammelt?
Das sind nur ein paar Fragen zur Anregung. Ich bin enorm gespannt, wie ihr den Einstieg in «The Future» erlebt hat, was euch begeistert, womit ihr Mühe habt, welche Figuren euch ans Herz wachsen etc.
Habt ein schönes Wochenende.
Liebe Grüsse,
Kathrin