Mein Oktoberbuch ist gelesen:
Paradox Am Abgrund der Ewigkeit
Phillip P. Peterson
Die erste bemannte Weltraummission an den Rand des Sonnensystems
2015 Kindle Storyteller-Award
2016 3. Platz des deutschen Science Fiction Preis
Ich bin nicht so der Science Fiction Leser, aber ich mag Astronautengeschichten (seit ich “Der Marsianer” von Andy Weir gelesen habe während meiner Coronaisolation 😉).
“Paradox” handelt von einem alten Astronauten, der zu seiner Freude nochmals eine Weltraummission anvertraut bekommt und damit aber seine Ehe verspielt. Es handelt von einem jungen Wissenschaftler, der herausfinden möchte, warum 3 Sonden am Ende des Sonnensystems spurlos verschwunden sind. Und es handelt von zwei intelligenten Astronautinnen, wovon eine in großer Konkurrenz mit dem Kommandanten steht.
“Paradox” beschreibt nebst der notwendigen Technik auch das psychologische Zusammenspiel der Crew, ein Thema, das ich liebe. Die Science Fiction steht während der Geschichte nicht dominant im Vordergrund. Erst beim fulminanten Schluss ist sie nicht mehr zu übersehen. Die Sprache ist meistens - nicht immer - höherstehend, was ich angenehm empfand beim Lesen.
Ob ich die Geschichte weiterempfehlen kann, ist schwierig zu beantworten. Sie ist schon sehr speziell und wohl nicht jedermanns Sache. Aber die Awards weisen wohl darauf hin, dass sie eine Mehrheit gut findet.
Für mich war sie eine Horizonterweiterung, auf die ich ohne diesen Bookcircle nie gegriffen hätte.