Im Jahr 2098 finden Sozialwissenschaftler*innen alte Vernehmungsprotokolle aus dem Jahr 2025. Kommissar Lombardi vernimmt Vera Savakis zu ihren kriminellen Taten, die sie mit ihrer Freundin Peli begangen hat.
Was als witzig und bildhaft beschriebene Geschichte beginnt, entwickelt sich leider schon bald zu einer langfädigen, abstrusen Lektüre. Nach ⅔ der Story verschwinden die beiden Protagonistinnen spurlos. Shiva Hirz, eine flüchtige Bekannte von Vera, kommt an die Protokolle und will das Geschehene mit Hilfe von Tarot Karten erklären. Die ganze Handlung wird dadurch noch langweiliger und zähflüssiger. Am Schluss dieser absurden Geschichte schwärmen die beiden Wissenschaftler*innen, dass durch diese Protokolle die Finanzierung ihres Forschungsprojektes für die nächsten 100 Jahre gesichert ist. Was wird erforscht? Der Untergang unserer dekadenten, westlichen Zivilisation?
Leider kommt der spritzige, bildhafte Schreibstiel der Autorin in dieser surrealen Geschichte zu wenig zur Geltung. Es hat im Buch zum Teil sehr witzige Beobachtungen und Beschreibungen.
Der Klappentext entspricht überhaupt nicht dem Inhalt. Wäre ich nicht Mitglied der Leserunde gewesen, hätte ich das Buch zur Seite gelegt.