Ich finde den Schreibstil von Anne Freytag wahnsinnig angenehm - es liest sich schnell und einfach, keine zu langsamen Sätze oder Kapitel, nicht zu kompliziert oder verwirrend.
Sally gefällt mir sehr - identifizieren kann ich mich zwar nicht mit ihr. Eher mit Franny, aber bislang auch nur wegen: “Sie überlegt Dinge zu Tode, aber wenn sie dann startet, ist sie nicht mehr aufzuhalten”. Sally hat doch eine interessante Denkweise. Bei vielen Sätzen komme auch ich manchmal ins Grübeln, obwohl ich vom Teenageralter doch schon einiges entfernt bin. 🙂 Die Beziehung zu Charlie finde ich sehr schön, da es an anderen Stellen in der Familie anscheinend ein wenig harzt. Ich weiss noch nicht so ganz was ich von der Mutter halten soll, sie kommt doch sehr egoistisch rüber.
Mir haben im Allgemeinen anfangs beim Lesen ein wenig die Informationen zu den einzelnen Personen gefehlt - wer ist Franny, wer ist Charlie, wer ist Henry, wie alt sind sie etc…. Anfangs fand ich das Ganze ein wenig verwirrend.
Der Perspektivenwechsel hat mich ein wenig überrascht, das aber die Überschriften der Kapitel sich leicht unterscheiden habe ich dann erst im Nachhinein gemerkt.
Leni hat jetzt natürlich einen schwierigen Start - aber dass Sally eifersüchtig ist auf sie, erscheint mir logisch…
Ich lese momentan noch ein anderes Buch, das während Corona spielt. Grundsätzlich stört mich das nicht, vergessen werden es wohl die Wenigsten und ich denke das wird nicht das letzte Buch sein, dass in diesem Rahmen geschrieben sein wird. 🙂
Ich freue mich schon aufs Weiterlesen, bin gespannt wie das mit Leni (und Felix) weitergeht, und frage mich ob wohl nochmals eine neue Perspektive hinzukommen wird.