Fanny
Ich bin nun auch mit dem ersten Teil des Buches durch. Anne Freytags Schreibstil finde ich sehr angenehm zu lesen, die Sätze sind einfach und kurz gehalten. Wie auch @Linda-G gefallen mir die kurzen Kapital, da ich so immer mal wieder, wenn ich kurz Zeit habe, ein oder zwei Kapitel weiterlesen kann.
Durch die Ich-Erzählung kann ich mich gut in Sally hineinversetzten. Ich kann ihren Gedanken folgen und sie meistens auch verstehen. Dadurch, dass wir alle diese Lockdown-Situation erlebt haben, fällt es mir noch leichter, mich mit Sally und ihren Problemen während des Lockdowns zu identifizieren. Mir gefällt es sehr gut, dass ein Buch dieses Thema des Lockdowns und ihre Folgen aufgreift. Dadurch erfahre ich einmal aus einer anderen Perspektive, wie Familien mit dieser neuen Lebensform umgegangen sind.
Die Nebenfiguren sind gut beschrieben (nicht alle gleich gut, aber für mich passt es bis jetzt). Mir gefällt vor allem die Beziehung zwischen Charlie und Sally. Franny finde ich eine coole Persönlichkeit. Über Henry haben wir bis jetzt noch nicht viel erfahren, ich bin gespannt, ob wir noch mehr Informationen über ihn bekommen. Die Mutter ist ein Unikat, eine ganz unkonventionelle Mutter. Ich fand es sehr amüsant zu lesen, wie die Familie von Sally lebt. Ganz anders, als die 0815-Familien!
Der plötzliche Sichtwechsel von Sally zu Leni hat mich zuest überrascht, gefällt mir aber sehr gut. Dadurch erfahren wir, was Lenis Gedanken sind und können uns mehr mit ihrer Situation auseinandersetzen. Mir ist sie sehr sympatisch und ich hoffe, dass sich die Kinder an sie gewöhnen! Zudem hoffe ich, dass wir weiterhin teilweise aus ihrer Sicht die Geschichte erfahren dürfen.
Wie auch @peach bereits geschrieben hat, kam mir auch der Gedanke, dass sich Sally und Leni mit ihrem Wunsch nach Anerkennung möglicherweise ähnlicher sind, als sie sich eingestehen wollen.