Hibiskus’ Möhren zu stehlen. Aber welcher Waldbewohner würde wohl so niederträchtig sein? Glücklicherweise findet Hibiskus Spuren, die ihn hoffentlich zum Übeltäter führen. Was er dann aber entdeckt ist fast noch unglaublicher…
Wer war denn da so fies den armen Hibiskus um seine Möhren zu erleichtern? Regelrecht empört sind (Vor-)Leser und Zuhörer, so dass man gleich bereit ist auf Spurensuche zu gehen. In Luft aufgelöst haben wird das Gemüse sich wohl kaum. Nahezu zeitgleich mit Hibiskus entdeckt man verräterische Spuren. Aber sollte es wirklich so einfach sein? Egal, hauptsache erst einmal etwas tun und nicht die Hände in den Schoß legen, sonst kommt der Möhrendieb womöglich ungeschoren davon.
Wie Hibiskus anhand von Pfotenabdrücken auf die Suche geht, mag es ein wenig an den Maulwurf erinnern, der seinerseits den Übeltäter für ein Geschäft der etwas anderen Art sucht, schnell jedoch wird deutlich, dass die Parallen dann auch schon wieder aufhören. Dem (Vor-)Leser mag im Verlauf aufgehen wie die Misere sich voraussichtlich auflösen wird, Zuhörer der eigentlichen Zielgruppe haben aber natürlich einen anderen Blick und verfolgen das Geschehen gebannt, immer in Erwartung neuerlicher Ermittlungserfolge und Überraschungen.
Die liebevoll gestalteten Illustrationen unterstreichen das Geschriebene gekonnt. Außerdem gibt es auf jeder einzelnen Seite so viel zu entdecken, dass man schonmal ein wenig dort verweilen kann. Im Zusammenspiel ergibt sich ein wundervolles Bilderbuch, das nicht nur zu Ostern empfehlenswert ist. Und wer weiß – das Ende lässt einigen Raum für Spekulationen was eine mögliche Fortführung der Geschichte angeht – vielleicht gibt es ja mal ein Wiedersehen mit Hibiskus und seinen Freunden.