(Inhalt vgl. Cover)
Ich habe mich gefragt, wieviele Fragen, Antworten und Informationen in den sieben vorangehenden Büchern noch nicht gestellt, beantwortet oder abgegeben wurden, damit ein letztes Buch mit 700 Seiten beschrieben werden konnte. Die Spannung war dann jedoch ab Beginn auf einem gewissen Niveau und blieb es auch bis zum Schluss. Ich musste zum Beispiel lange warten, bis die Rollen der erweiterten Familienmitglieder geklärt waren: Ma (die Haushälterin), Georg (der Anwalt), Claudia (die Köchin), Christian (der Chauffeur).
Ich mochte es, dass zu Beginn der Geschichte kurz auf die einzelnen Geschichten der Sieben Schwestern eingegangen wurde. So dass ich mich schnell wieder zurecht gefunden habe. Ich mochte die Abwechslung zwischen der Geschichte von Pa Salt (von ihm wusste man in den ersten 7 Büchern ja nichts) und der Gegenwart, d.h. des Zusammenkommens aller 7 Schwestern mit ihren Partnern.
Ich mochte die Schreibweise wie schon in den Schwester-Büchern. Beispiele:
“Papa nannte dieses geistige Auge das Fenster zur Fantasie.”
“Niemals werde ich die Nacht vergessen, als der Himmel für mich tanzte.”
Dorthin gehen Menschen, wenn sie ihren Körper verlassen. Sie werden zu …Sternenstaub."
“Wenn du sie siehst (die Sterne), dann weisst du, dass du auf dem Weg nach Hause bist.”
Das Cover gefällt mir gut, aufgenommen vom Zuhause der Familie mit Blick auf das Hauptobjekt der Geschichte, der Armillarsphäre, auf den Genfersee und in die Weite, in die verschiedenen Herkunfts-Richtungen der einzelnen Familienmitglieder. Einzig den goldigen Hintergrund fand ich unpassend, resp. ich habe keinen Bezug zur Geschichte gefunden.
Die Beschreibung von Pa Salt’s Leben umfasst rund 100 Jahre. Historische Gegebenheiten während dieser Zeit werden erwähnt (Spätphase des Zarenreichs, Oktoberrevolution, 2. Weltkrieg), aber nicht weiter beleuchtet. Das Buch gefiel mir gut und der Abschluss stimmig.