Der 2. Teil hat es wirklich in sich und ich bin gespannt auf das Ende dieses Buches.
John Ironmonger begeistert mich mit seinen faszinierend detaillierten Beschreibungen von Orten, Handlungen und Geschehnissen. Obwohl ich manchmal dachte, die Erzählung könne etwas langatmig sein, erkannte ich, dass diese ausführlichen Passagen ein tieferes Verständnis für das Geschehen ermöglichten, beispielsweise beim Einbruch in die Gletscherspalte.
Die verschiedenen Protagonisten:innen des Buches sind zweifellos ein Highlight, doch muss ich gestehen, dass ich immer noch keine besondere Sympathie für Monty und Esperanza entwickeln konnte. Ihre Charaktere mögen zwar gut ausgearbeitet sein, aber sie haben mich nicht vollständig für sich gewonnen. Esperanza und Monty sind Charaktere, die ohne Rücksicht auf die Konsequenzen über Leichen gehen, um ihre Gier zu befriedigen.
Die Liebesgeschichte zwischen Lykke und Tom, wurde im Laufe des Buches ausführlicher beschrieben, obwohl ich sie zunächst völlig vergessen hatte, da ihr Kennenlernen nur kurz erwähnt wurde. Ihr tragisches Ende und die Gründe für Toms Gesundheitszustand an jenem Abend waren traurig zu erfahren.
Der Sprung von 25 Jahren nach dem ersten Treffen im Pub war gut umgesetzt, jedoch hatte ich gelegentlich Schwierigkeiten, konzentriert dranzubleiben. Dennoch muss ich betonen, dass die Ideen von Tom auf Seite 208 des Buches genial sind, auch wenn sie in der Realität wahrscheinlich ein Generationenprojekt darstellen, das nicht so schnell umgesetzt werden kann.
Insgesamt ist der zweite Teil des Buches eine emotionale Reise, die mich mit den ausführlichen Beschreibungen und den zwiespältigen Charakteren fesseln konnte. Ich bin sehr gespannt, wie weit Benny mit seinem Boot kommt und ob Tom die Gefahr auf sich nahm, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Schliesslich hatte sich seine Intuition beim 2. Treffen im Pub klar bemerkbar gemacht….