Fanny
Hallo Zusammen
Nach einem etwas holprigen Start hat mich die Geschichte rund um Tom Horsmith sehr schnell in ihren Bann gezogen. Vor allem die vielen Personen die vorgstellt wurden haben mich etwas verwirrt.
Was mich hingegen überzeugt hat, sind die schönen Beschreibungen. Beim Lesen fühlt es sich an, als ob man selbst in St. Piran wäre, alles wirkt sehr lebendig.
Ironmonger hat es sehr gut geschafft, Mr. Causley als unsympathischen Politiker darzustellen, seine Figur hat bei mir sofort ein unangenehmes Gefühl ausgelöst.
Die Zeitsprünge fand ich passend, die Geschichte schreitet zwar schnell voran, wirkt aber nicht gehetzt.
Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass Ironmonger alle Aspekte des Lebens in die Geschichte mit einfliessen lässt. Es geht nicht nur um die Wette und die Auseinandersetzung zwischen Tom und Monty, Ironmonger berichtet von Toms Grossmutter, seiner Liebe zu Lykke und den anderen Dorfbewohnern. Mir gefällt diese Mehrschichtigkeit, die auch zeigt, dass vielleicht nicht alles immer vereinbar ist. (Kurzstreckenflug von Tom)
Den Szenenwechsel in Kapitel 7 von England nach Grönland fand ich sehr spannend, die neue Umgebung wirft ein anderes Licht auf die Thematik des Klimawandels, sie zeigt nocheinmal auf, dass Tom ein kompetenter Forscher ist, dass er im Gegensatz zu Monty die Fakten kennt.
Als Monty Tom besucht, merkt man schnell, dass er genau weiss was er will und wie er sich in das Amt des Umweltministers befördern will. Dieses ungute Gefühl, welches man von Anfang an hat, wird bestärkt, Monty sieht nur seinen eigenen Profit und will Tom in gewisser Weise ausnutzen.
Das Buch hat mich sehr gepackt und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Ich freue mich sehr auf den Austausch in den nächsten Wochen zum weiteren Verlauf des Buches.