Fanny
Das Buch hat mich auch nach Leseschluss noch beschäftigt und auch ich frage mich wo wir klimatechnisch in 20, 40, 80 Jahren , aber auch in naher Zukunft stehen, da ich das Gefühl habe der Klimawandel nimmt mit jedem Jahr mehr Fahrt auf und doch wird verschwendend wenig dagegen gemacht.
Den letzten Teil des Buches fand ich wiederum spannend zu lesen, obwohl in diesem Teil bei mir auch Passagen gab, die für mich sehr unglaubwürdig schienen. So zum Beispiel, dass Monty und Tom das kalben des Gletschers überlebt haben und als die beiden dann auf der Eisscholle davontrieben nicht von Regierungskreisen gesucht wurden. Es scheint mir in unserer heutigen volltechnischen Welt unwahrscheinlich, dass die Suche um einen Premierminister nicht mit allen Mitteln aufgenommen wird (Helikopter, Drohnen etc.), stattdessen werden die beiden von Toms Fischerfreund Benny schlussendlich gerettet.
Dass Monty den angreifenden Eisbär nicht erschossen hat, hat mich erstaunt aber auch gefreut, dies zeigte mir, dass auch in absoluten Klimagegnern einen Wandel stattfinden kann. Dass die beiden ihre Wette mit der Rettung aus dem Eis nicht “auf Eis gelegt haben” :-) und Monty mit seinen alten Jahren die Wette tatsächlich eingelöst hatte, konnte ich nicht ganz nachvollziehen.
80 Jahre nach der Wette wird aufgezeigt, dass doch einiges für die Renaturierung gemacht wurde, aber auch, dass der Klimawandel fortgeschritten ist und die Statuen vor dem Hochwasser nach Birmingham in Sicherheit gebracht wurden. Dass Tom eine Statue von Lykke enthüllen kann, hat mich sehr gerührt.
Das ganze Buch hat mir sehr gut gefallen, aber auch nachdenklich zurückgelassen mit der Frage, ob wir den Rank klimatechnisch noch erreichen werden.