Die Jagd ist beendet. Vermutlich werde ich nun zum 3. Mal die Annabücher lesen 😋😍.
Nun aber zu Big Game, auch wenn ich noch vor Lesebeginn bemerkt hatte dass ich seit dem Kauf des Buches unwissentlich die Verfilmung gesehen hatte verbrachte ich eine vergnügliche Zeit mit Oskari. Ein finnischer Junge, dem der Wald anstelle einer Jagdtrophäe einen Präsidenten zum Retten gab. Oskari erzählt uns welche Sorgen er sich macht, er ist noch zu schwächlich um den traditionellen Jagdbogen vollständig zu spannen und er hat nur einen Tag und eine Nacht vor seinem 13. Geburtstag um sich alleine seine Trophäe zu erlegen. Er macht sich weniger Gedanken darüber dass ihn die anderen Dorfbewohner auslachen werden sondern dass sein Vater die Schande einen solchen für die Jagd untauglichen Sohn zu haben ertragen müsste. Sein Vater, er kam bei seinem Initiationsritus mit dem Kopf eines Bären zurück, er selbst müsste dankbar sein wenn ihm der Wald ein Kaninchen schenkte. Nichts destotrotz hoffte er auf einen Hirsch, er hatte geübt und würde sein Bestes geben. Die Beziehung zwischen Oskari und seinem Vater und seiner Verantwortung die Tradition seine Sippe zu wahren, während er herausfindet was für ein Mann er sein wird, sind sehr berührend beschrieben und kann ich euch wirklich empfehlen falls es noch ein weiteres Mai Buch sein soll.
Dazu wird es in diesem Jugendbuch nie langweilig. Wenn auch einiges sehr fantastisch daherkommt, irgendwie vergass ich das während der Lektüre. Schmunzelte mit Oskari wenn er Bill dem Präsidenten seine taffe Welt erklärte, dabei gerne auch etwas übertrieb. Und zitterte mit ihm, während die Häscher der Pentagonverschwörung mehrmals viel zu schnell auf ihre Fährte kamen. Die Welt gerät mehrmals aus den Fugen, im übertragenen Sinne für Oskari der zum Mann wird und um ihr beider Leben kämpfen muss, wie auch die Rolle des mächtigsten Mannes der USA der da mit nur einem Schuh völlig den Fähigkeiten dieses für seine Sippe eher schmächtigen Jungen ausgeliefert ist.