Wow, was für ein Buchabschluss. So viel unerwartetes ist passiert in diesen letzten Teil., und zu keiner Sekunde hätte ich angenommen, dass Ed sterben muss, das war ja wohl die grösste Überraschung. Aber dass genau er zum Opfer wird, «kreide ich dem Buch etwas an», da eigentlich von der Autorin ein anderes Szenario vermittelt wird. Oder zumindest habe ich das so interpretiert.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, er bleibt konstant spannend im ganzen Buch. Die zwischenmenschlichen Dramen sind aufbauend und sehr authentisch dargestellt. Bis ganz zum Schluss (Bella’s Sturz sowie auch die gesamte Terrassen Szene) gab es immer wieder blitzschnell eingeschobene Überraschungsmomente, die fand ich toll !
Und wie schlussendlich die Frauen ins Reine kommen mit sich selber ist auch wunderbar beschrieben, man lernte halt andere Facetten kennen gegen das Ende hin, zumindest bei den meisten. Insbesondere haben mich 2 Szenarien wirklich gefreut: Zum einen, dass Robyn Ihre Maske wegwerfen konnte, um endlich ihr Leben so zu geniessen, wie es für sie (und nicht ihre Eltern) passt, und zum anderen wie Eleanor Bella schlussendlich verzeihen konnte. Wer hat denn nicht schon Fehler bei der Arbeit gemacht, nur zum Glück ist halt meist davon halt nicht gleich ein Menschenleben betroffen…
Diese 3er Verbindung von Bella, Sam und Eleanor habe ich echt faszinierend gefunden. Auf so eine Verknüpfung wäre ich ehrlich nie gekommen.
Den Schluss fand ich absolut super ! Moralisch gesehen fragwürdig, aber es hat halt einfach schön zusammengepasst, dass Bösewicht Ed sein Leben lassen musste und die Frauen zusammen hielten. Und auch, dass man nicht einfach getrennte Wege einschlägt, um quasi zu verdrängen was passiert ist, sondern sich die Zeit lässt, welche man zur Heilung benötigt, fand ich einfach unglaublich gefühlvoll beschrieben.
Ich gebe diesem Buch 4.5 Sterne, und werde es definitiv auch Weiterempfehlen, wenn auch nicht als Thriller 😇