Persönliche Meinung
Eigentlich wollte ich das Buch NICHT lesen. Schon nicht, als es auf Englisch erschien und auch nicht als es auf Deutsch erschien, obwohl das Cover echt schön ist. (Auch untendrunter ein wow!) ich fand einfach den Klappentext nicht spannend und originell. Aber dann, an einem schicksalhaften Nachmittag, als Sofi auf der Arbeit vorbeischaute, sagte sie, sie würde das Buch lesen, sie hats auf Englisch. Und ich so: ah ja?
Sofi: mach mit, wir können morgen starten!
Also hat Opfer Geri das Buch gekauft.
Und…
Es an es an einem halben Tag gelesen.
Es war so gut! lach Echt. Ich konnte nicht mehr aufhören. Ich hätte es schrecklich gefunden zu pausieren!
«Arin lächelte. Es war ein Lächeln, das ihr verriet, dass jedes einzelne lächeln, mit dem er sie bisher bedacht hatte, keines gewesen war.»
Die Geschichte ist nicht besonders originell aufgebaut. Zwei verfeindete Länder. Das einte davon ist versklavt. Er der Sklave von ihr. Sie die Tochter des Hauptmannes. Das Worldbuilding war leider etwas schwach und genau genommen haben wir hier auch kein Fantasy. Ausser, dass es diese Länder nicht wirklich gibt. Das Ganze ist ein bisschen viktorianisch angehaucht, so empfand ich es zumindest. Fans von die rote Königin werden auf jeden Fall voll auf ihre Kosten kommen.
Anfangs hatte ich etwas Mühe mit der deutsche Sprache. Wörter gefielen mir in der Übersetzung nicht (Zum Beispiel Schmied). Und ich hab mich oft gefragt, wie es im Original wohl klingen würde. Trotzdem hab ich mich damit abgefunden und muss nun doch zugeben, dass es ganz gut war, das Buch, welches ja doch recht politisch daherkommt, auf Deutsch gelesen zu haben. Der Schreibstil war auch ein bisschen lyrisch.
Mir gefiel, dass Kestrel keine super Kämpferin ist, sondern eher auf den Verstand setzt. Das gefällt mir viel besser und ist für mich auch viel glaubwürdiger!
Die Liebesgeschichte war genau nach meinem Geschmack. Keine Insta Love, sondern langsam erwachende Gefühle für den Feind. Hach seufz!
«Die Herrani erzählen zu viele Geschichten. Sie waren Träumer. Ihr Vater sagte immer, dass sie deshalb so leicht zu unterwerfen gewesen waren.»
Zwischendurch hat es mich an and I darken von Kiersten White erinnert, da die Hauptpersonen dort auch ihr Land über ihre Gefühle stellen. Vielleicht hat dieser Vergleich in meinem Kopf das buch besser gemacht. (auf jeden Fall empfehle ich jedem, der spiel der macht super fand, die and I darken reihe zu lesen!! Ich finde es hat einen ähnlichen Erzählstil, der mehr auf Intrigen und machtspiele fokussiert).
Natürlich hat es mich gestört, dass sie so gerne Musik macht. Das finde ich in Büchern nach wie vor langweilig, aber ich konnte gut darüber hinwegsehen und fand das Buch wirklich sehr spannend!
Fazit: überraschend gut!