Hallo zusammen
Es ist schon so weit und wir sprechen ab heute über den dritten und letzten Abschnitt von «Als wir Vögel waren».
Was ist euch besonders in Erinnerung geblieben? Gab es Sätze, die euch besonders gefallen haben? Ich habe diesmal gleich mehrere angestrichen, vielleicht hier nur einen davon:
«Denn was ist mehr Frau, als den Tod und das Leben, Himmel und Erde gleichzeitig in sich zu bergen, zu fliegen und zugleich an die Erde gebunden zu sein?»
Grundsätzlich sind Frauen in ihrer Geschichte die starken Figuren, meint ihr auch? Gleichzeitig sind Yejide und die anderen Frauen ihrer Familie aber auch angewiesen auf ihre Männer, die ihren Anker bilden und dafür ebenfalls stark sein müssen. Ich finde, Banwo hat nicht nur eine Balance zwischen Leben und Tod, Tradition und Individualität, Leben in der Stadt und ausserhalb davon, sondern auch zwischen den Geschlechtern geschaffen in ihrem Roman. Wie seht ihr das? Überhaupt gab es viele Gegensätze in ihrem Roman, die sie auszubalancieren versucht, sodass ein versöhnliches Buch entstanden ist.
Hattet ihr zwischenzeitlich ebenso Sorge wie ich, Darwin könne es am Ende nicht schaffen? Banwo baute in diesem Teil ganz fein Spannung auf, fand ich, die sich dann in der Naturgewalt des Sturms entlud. Was haltet ihr von Errol und den anderen? Sind sie zu verurteilen, bemitleiden oder gibt es Verständnis für ihr Handeln?
Mir hat Banwos Roman und ihre Art zu erzählen enorm gut gefallen und ich behalte die Autorin definitiv auf dem Schirm und hoffe, sie veröffentlicht demnächst noch weitere Bücher. Gleichzeitig hat die Lektüre mal wieder gezeigt, dass ich zu wenig Bücher aus “dem Süden” lese bzw. zu viele Bücher aus dem nordeuropäischen und amerikanisch-britischen Raum. Das möchte ich demnächst ändern. Habt ihr nach der Lektüre ähnliche oder ganz andere Vorsätze gefasst?
Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Austausch und bin gespannt auf eure Eindrücke.
Liebe Grüsse und euch allen ein schönes Wochenende.
Kathrin