Peter Braun begibt sich an die Wohnorte grosser Dichter und versucht ihnen über die Atmosphäre näher zu kommen. Leider nur schwarz-weiss (aber dennoch schön) bebildert bekommen wir einen Einblick, wie die Häuser und Wohnstuben erhalten sind. Autorinnen (leider nur exakt ZWEI) und Autoren aus 3 Jahrhunderten werden portraitiert - eher anekdotisch statt literaturwissenschaftlich vorgestellt, was der Form eines Reiseführers ja durchaus entspricht. Die Auswahl der Schreibenden ist wenig überraschend, wie er sie getroffen hat, verrät uns der Journalist nicht - immerhin sind es ja nur 15 Dichter. Das Buch ist nett als Einstieg, um sich mit dem Thema “literarisches Reisen” zu beschäftigen, wird aber alle nicht befriedigen, die gerne tiefergehende Informationen über einen Autor gehabt hätten.