Exgüsi, dass ich einen Tag zu früh bin!!! - Aber ich habe Montag und Dienstag je eine WB - und weiss nicht, wann ich mich dann ggf. einklinken kann….
…so prickelnd ich den ersten Teil fand, …so fad, ja fast lapidar erzählt kam mir nun der zweite Teil vor… (Anscheinend hat @usum56 Recht gehabt: die Flaschen wurden doch arg durch geschüttelt… 😜)
Warum komme ich zu meiner Meinung? - Es war spannend zu lesen, wie sich Barbe abschuftete für den Flaschentausch - da war Spannung, Neugier auf meiner Seite - und dann verpufft das ganz gewöhnlich - man feiert den edlen Tropfen, der ‘falsch Gekrönte’ gibt sich bescheiden - Barbe outet sich - und damit hat es sich - nichts! Häh?! - auch von ‘Nachwehen’ wird nicht wirklich erzählt - nur später hinten im Zusammenhang mit Georges. Ebenso die gestrandete Fracht, die nicht weiter transportiert werden kann und kaputt zu gehen droht - nur eine Randnotiz - wie’s weiter ging…? - Oder die Episode mit Louis. Ich hab mich für Barbe gefreut, dass sie jemanden zur Seite hatte, Unbeschwertheit erleben durfte, ein bisschen aus dem Trauerflor hinaus kroch - dann haut er ab - Cut - es geht weiter mit dem Neuen, da ist die Trennung bereits passé, nichts weiter erzählt (gab’s Schwierigkeiten? Wie kam Barbe über die Runden? Wie gingen die Andern oder die Familie damit um, dass sie ‘solo’ zurück kam? Häh?!) - und Georges ist bereits seit 5 Monaten bei ihr…
Nach dem Aufbau der Erzählung im ersten Teil, vermeine ich, dass die ganzen Schwierigkeiten, die Barbe schwanten, nur ein Hirngespinst waren - für mich scheint alles ‘in Butter’ zu sein - die Schwierigkeiten, die doch noch auftauchen sind ‘Peanuts’ - werden als ‘Randnotiz’ im Vorbeigehen erzählt - angetönt - nicht aufgelöst oder beleuchtet… Irgendwie speziell…
Was mich allerdings am meisten irritiert an Barbe ist, dass sie sich so vehement gegen das Verlieben sträubt. Mag sein, dass sie Angst hatte, mit einer neuen Ehe zurück beordert zu werden ins Haus, zu Küche und Kinder… Doch sowohl Louis als auch Georges sind von ihr angetan und haben Respekt. Jedenfalls glaube ich, dass sie jeweils mit ihnen auf Augenhöhe kommuniziert. - Das Gespräch betreff Bouteillen hat mir sehr gefallen 😉, klar und scharf in der Sache, basiert auf Fachkompetenz. - Das schätze ich jedenfalls an dieser Person: sie weiss, was und dass sie weiss - und steht dazu!
Auch schön, wie sie sich um die Geschwister von Alphonse annimmt und ihnen so eine Chance gibt. Da kommt wohl auch das Weiblich-Fürsorgliche zum Zug, dass sie in selber Weise lebt, wie die Führungskompetenz - eine ausgewogene ‘Yin-yang’-Mischung, würde man heute vielleicht sagen…😇.
Also, wie man unschwer feststellt, lese ich die Geschichte nach wie vor gerne, nehme sie einfach ‘differenzierter’ wahr - und ja, ein bisschen ‘Begeisterung’ ist abgeflaut… auch wenn ich Barbe natürlich gönne, dass sie bis anhin nicht total unter die Räder kam! 😊 (In den nächsten ~ 200 Seiten kann ja trotzdem noch allerhand passieren…)