Wie alle Bücher mit Maarten S. Sneijder spielt Todesschmerz mit den so unterschiedlichen Charakteren und jenen Beziehungen unter einander. Sneijder als eigenartiger unnahbarer Profiler, der aber im innersten Kern an seinem Team hängt. Insbesondere die fast väterliche Beziehung zu seiner jungen Kollegin Sabine Nemez fasziniert mich. Dass genau sie am Ende des Buches verschollen ist scheint Sneijder gebrochen zu haben. So sehr ich immer im Klinisch bin mit meinen eigenen “Gefühlen” zu Sneijder versöhnt es mich indem man merkt wie sehr ihn die persönlichen Verluste der Kamerad:innen wirklich mitnimmt. Die Geschichte ist wie immer nicht vorhersehbar und bleibt bis zum Ende so spannend, dass es schwer wird das Buch aus der Hand zu legen.