Todd Hewitt ist in einer Stadt namens Prentiss Town geboren und aufgewachsen. Die Stadt ist auf einem anderen Planeten, welcher neu besiedelt wurde, weil die Erde die wir kennen, dem Abgrund entgegen geht.
Auf diesem Planeten ist jedoch einiges sehr viel anders, als auf unserem Planeten. In der Stadt, in welcher Todd lebt, gibt es nur Männer. Männer die mit einem Virus infiziert sind. Ein Virus welche die Gedanken jedes Mannes laut werden und die Frauen sterben lässt. Todd kennt es nicht anders, jedoch ist es auch für ihn anstrengend, immer dem sogenannten Lärm ausgesetzt zu sein. Plötzlich trifft er auf eine Spezies, die es eigentlich nicht mehr geben sollte. Ein Mädchen!
Das Cover ist stark ansprechend, denn man fragt sich, was dahinter stecken könnte. Auch der Klappentext hilft einem nicht, sich zurecht zu finden. Also ist man fast gezwungen das Buch aufzuschlagen und sich in die Welt von Todd zu begeben.
Die Sprache ist an sich sehr simpel gehalten. Ein wenig verwirrend ist es, wenn sich Todd immer wieder an den Leser wendet, um zu sagen, dass man den Mund halten soll. Dies habe ich doch als störend empfunden. Mich hat dies einfach nur verwirrt. Auch die ganzen Gedanken der Männer zu lesen war nicht immer ganz einfach, doch man gewöhnt sich an das Ganze.
Die Spannung wird langsam aufgebaut, bis zum Fund der Stille. Sobald die Stille durch Todd gefunden wird, geht die Spannung relativ schnell durch die Decke. Man sieht sich mit relativ vielen Geheimnissen und Intrigen konfrontiert, welche nicht so schnell aufgelöst werden. Man wird zum weiterlesen getrieben, ohne wirklich aufhören zu können!
Die Charaktere bohren sich relativ schnell ins Herz, wenn sie gütig und nett sind. Todd hat in mir eine spezielle Beziehung hervorgerufen. Ich fühlte mich ihm recht verbunden, weil ich auch viele Gedanken in meinem Kopf rumfliegen habe und ich auch immer das Gefühl habe, dass mich jeder hören kann (auf dieser Welt zum Glück nicht der Fall). Zudem wirkt er auf mich wie ein kleiner unbeholfener Junge, der noch nie etwas vom Leben verstanden hat, da man ihn ja sein ganzes Leben lang belogen hat. Am liebsten hätte ich ihn immer in den Arm genommen und ihn getröstet.
Viola war mir als erstes nicht recht geheuer, da man schon nicht wirklich weiss, was sie denkt. In einem Buch indem alle Gedanken offen liegen, ist jemand, der still ist schon etwas suspekt.
Ich finde auch schön, wie man diesen Planeten kennenlernt. Stetig wird man mit etwas Neuem konfrontiert und lernt dieses kennen.
Ich fand den Roman an sich gut, jedoch hatte ich mit der Sprache ein wenig Mühe. Auch wenn ich mich daran gewöhnt habe, war es immer wieder ein reinkommen, nachdem ich das Buch ein wenig weggelegt hatte.
Zudem war mir die Story dann doch ein wenig zu abgespact, weshalb es von mir Punkte Abzug gibt.
Sonst eine coole Erfahrung in dieser komplett anderen Welt.