Tja, Stéphanie ist wirklich eine sehr egoistische, verwöhnte Person, welche immer im Mittelpunkt stehen muss.
Sie handelt vollkommen eigennützig und meist willkürlich, manchmal absolut berechnend - natürlich stets um ihr eigenes Wohl bedacht und ist sich der Konsequenzen ihrer Spiele im Voraus überhaupt nicht bewusst. Im Nachhinein vermag sie sich alles “schönzureden”. Sie übernimmt keine Verantwortung für ihr Tun, selbst beim Raub von Victor nicht. Dass sie nicht einmal dort für ihr Handeln geradestehen konnte, finde ich richtig erbärmlich!
Ich frage mich stets: Ist sie sich ihres Handelns und der Folgen wirklich nicht bewusst oder spürt sie es doch insgeheim, findet jedoch für sich immer Rechtfertigungen und Erklärungen, die sie bestätigen?… Ich empfinde sie als eine empathielose Person.
Fabiennes Entscheidung finde ich einmal mehr mutig und kann nachvollziehen, dass sie weggehen muss. Wie sie Victor finden möchte, kann ich mir nicht wirklich vorstellen; bin gespannt.
So wie ich Stéphanie einschätze, findet sie sicher auch einen Weg, um die Hochzeit mit Oscar platzen zu lassen. Da wird sie auch keine Rücksicht auf das Wohl ihrer Eltern und deren Betrieb wie auch deren Ansehen (was für diese Zeit einen hohen Stellenwert hatte) nehmen. Wahrscheinlich kommt da Jules zu Zuge?… Mal schauen…
Auch der zweite Teil liest sich leicht. Manchmal etwas zu sehr vorhersehbar, manchmal etwas schwerer nachvollziehbar. Kann mir z.Bsp. nicht vorstellen dass sich ein Pastor dazu bereit erklärt hat, die Beerdigung des kleinen Manuel im Dunkeln durchzuführen?…