Fanny
So; habe das Buch heute Morgen zu Ende gelesen.
Tja… Auf der einen Seite hat es sich doch noch recht gut und flüssig gelesen. Bis auf die Entführung von Victor war die Handlung jedoch schon ziemlich vorhersehbar. Da wirkt die doch recht kurze Passage von dem Kindsraub umso unglaubwürdiger bzw. befremdlicher. Nicht, dass es nicht hätte geschehen können…
Sehr schön fand ich die ausführlichen Beschreibungen der verschiedenen Orte und deren BewohnerInnen und ihren Eigenschaften und Vorlieben. Dass Frau Durst-Benning biografische Details eingebaut hat wie beispielsweise die Mères Lyonnaises oder auch die Automanufaktur von Le Mans, gefiel mir sehr gut! Auch die Darstellungen des Canal du Midi oder von der Stadt Lyon haben mich richtig angesprochen.
Aufschlussreich fand ich, dass die Autorin von den unterschiedlichen Kochvorlieben der verschiedenen Regionen geschrieben hat, die Beschreibungen der einzelnen Gerichte und Düfte waren mir im Vergleich zur eigentlichen Handlung dann doch zeitweise zu detailliert und ausführlich.
Der Zeitsprung (Kapitel 41) von fünf Jahren kam auch etwas abrupt; zumal es sich plötzlich um Manuel (Victor) dreht, von dem wir seit der Entführung gar nichts mehr mitbekommmen haben (nur die einmalige Erwähnung von Delphine’s Besuch bei den Sardas). Und jetzt gleich ein ganzes, ausführliches Kapitel…!?…
Meine Rezension fällt vielleicht zu kritisch aus.
Fakt ist; ich habe mich sehr gefreut, dass ich das Buch geschenkt bekommen habe und zu dieser Gruppe des Book Circles gehören durfte. Herzlichen Dank nochmals!
So, und jetzt bin ich gespannt auf die anderen Kommentare!… 😊