Hallo zusammen, dann will ich auch einmal meine ersten Eindrücke schildern. Ich hatte etwas Mühe, in die Lektüre einzusteigen, es erschien mir alles ziemlich überzeichnet beschrieben und klischeehaft. Mittlerweile hat mich das Buch aber total gepackt.
Einen kurzen Moment habe ich an mir selbst gezweifelt. War nun Dora wirklich auf dem Schiff, oder bin ich nur den Wahnvorstellungen von Jung aufgesessen? Dieses Gefühl hätte ich gut noch ein wenig länger aushalten können, war fast enttäuscht darüber, dass Fanny bestätigt, Dora gesehen zu haben. Bin jedenfalls gespannt, ob und wie Jung da wieder rauskommt.
Zu meinem Vorwurf der Überzeichnung: Oft hatte ich den Eindruck, dass sehr bemüht die Authentizität der Zwanziger Jahre gesucht wird. Ich bräuchte dazu nicht zwingend die Nennung von Zigaretten-, Kaugummi- und Automarken etc. Ganz schlimm fand ich die Vorstellung, dass Lüttgen sogar seinen Tennisschläger dabei gehabt haben soll zum Nachmittagstee.
Zeitweilig habe ich Deja-vus…oder eher Deja-lus? :-). Zum x-ten Mal wird eine Zigarette in eine elfenbeinerne Spitze gesteckt. zum x-ten Mal suchen Passagiere Schatten unter den Rettungsbooten. Oder ist das ein Stilmittel, um die Begrenztheit der Situation und die gewisse Langeweile des immer Gleichen darzustellen?
Ich bin jedenfalls gespannt auf den nächsten Abschnitt!