Sooo, da ja Freitag ist, darf ich mal anfangen…? 🫢😉
Mir gefällt das Buch bisher recht gut. Sehr atmosphärisch, geradezu filmisch geschrieben. Ein wenig der typische Fall des abgeschlossenen Raums einer Kreuzfahrt, mit entsprechend der klassischen Frage, wie die Protagonisten untereinander Dynamik entwickeln und wer verdächtig sein wird…
Als Kritikpunkte zur Diskussion hab ich folgendes einzuwerfen:
Die Charaktere sind bisher recht schablonenhaft. Teils beinahe aus der Stereotypen-Kiste: Der leidende Kriegstraumatisierte, die verruchte Nackttänzerin, der grobschlächtige (und natürlich schwule) Sturmtruppler, der grossspurige Patron, der fiese Prokurist (Antagonist)… Das ist mir manches Mal schon etwas zu seicht gewesen. Kann sich aber ja noch ändern im Verlauf des Buches (und vielleicht ein gewolltes Stilmittel sein). 🙂
Auch dass die Stewardess Philip dem Theodor am Ende unseres 1. Teils praktisch aus dem Stegreif seine ausweglose Situation analysiert, scheint ein wenig schwachbrüstig konstruiert…? Insgesamt aber lese ich es wirklich gern und bin (auch gerade WEGEN der bisherigen „Mängel“) gespannt wie es weitergeht! 😁