Fanny
Mir gefällt das Buch bis jetzt grundsätzlich ganz gut. Die Sprache empfinde ich als nicht sehr komplex, aber sie passt zum Stil und der Geschichte. Die Welt finde ich interessant und das Kaufhaus kann ich mir gut vorstellen, allerdings weiss ich über die Welt eigentlich nur, dass es wohl eine grosse Stadt ist und neben dem Kaufhaus auch noch andere Geschäfte und Cafés existieren. So wirklich plastisch kann ich mir die ganze Stadt und ihre Bewohner noch nicht vorstellen. Ich weiss zum Beispiel nicht, wo Penny wohnt, ob sie mit jemandem gemeinsam wohnt oder alleine. Auch weiss ich nicht wie ihr soziales Umfeld neben der Arbeit aussieht. Hat sie Familie? Wer ausser Assam sind ihre Freunde?
Penny und auch die Charaktere aus dem Kaufhaus sind mir aber sehr sympathisch.
Auch ich fand die Szene mit dem Besuch der Etagen etwas seltsam. Für mich war sie eindeutig zu kurz dort. So konnte sie sich wohl kein wirkliches Bild von den Gegebenheiten machen, was ja eigentlich das Ziel gewesen wäre.
Ausserdem fand ich es unglaublich seltsam, dass sie - obwohl es anfangs geheissen hatte, dass Anfänger nie im Erdgeschoss arbeiten- auf einmal doch und ohne zu zögern dort akzeptiert wird.
Aber das tut dem Lesespass nur einen kleinen Abbruch. Insgesamt finde ich das Buch spannend und die Traumwelt interessant und freue mich auf die nächsten Kapitel.
Betreffend deiner Frage zu Träumen im allgemeinen: ich denke dieses Thema fasziniert uns Menschen so, weil wir keine Ahnung haben, was da eigentlich passiert und das auch nicht wirklich erfassen können. Unser Unterbewusstsein erfindet einfach scheinbar aus dem Nichts absurde, und vorhersehbare Szenen, die wir uns so selber gar nie hätten ausdenken können. Und wir leben und erleben die dann auch noch, als wären sie völlig real. So etwas passiert sonst nur in guten Büchern. 😁
Ich habe gerade letzte Nacht einen “Traum mit einem alten Freund” geträumt. Beim Aufwachen habe ich mich tatsächlich an das Kaufhaus erinnert gefühlt. Ob ich wohl dort war und den Traum ausgesucht habe? 😉