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Markwidi

Das Buch habe ich schlussendlich fertig gelesen und obwohl der Anfang vielversprechend war und ich mich motiviert ins Leseerlebniss stürzte und ich mich auch freute das erste Mal in einem Book Circle dabei zu sein, kam bereits im zweiten Teil Ernüchterung auf. Es gibt keinen roten Faden ausser den Angestellten von Dallergut. Es taucht immer wieder ein isolierter Traum als eingeschobene Geschichte auf, ohne Bezug zum bereits gelesenen. Zum Schluss war auch das Ende des Buches eine Enttäuschung, irgendwie einfach fertig, ohne Auflösungen.

Hier wird uns eine verstörende Welt gezeigt, in der brutal vorgegangen wird und trotzdem die Hierarchien gewahrt bleiben. Die Deutsche Nikola passt da gar nicht richtig dazu, da sie die Konventionen nicht einhält und vor allem an anderem interessiert ist. Das Buch liest sich in einem Guss und zeigt uns viel Unbekanntes der japanischen Kultur.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, das Switchen zwischen vor dem Unfall und nach dem Unfall ergibt immer wieder neue Vermutungen. Der Erzählstil ist einfach und das Buch liest sich gut, wobei ich extra immer wieder Lesepausen einschalte um die Eindrücke zu verarbeiten. Die Kapitel sind nicht allzu lange so dass nie Langeweile aufkommen kann, die wenigen Charaktere sind sehr gut und bildlich beschrieben.