Fanny Hallo miteinander. Mir persönlich gefällt das Buch SEHR gut und ich konnte mich leider nicht an die Seitenangabe halten und bin beinahe am Ende des Buches angelangt.
Schade, dass hier anscheinend ganz viele das Buch nicht spannend finden.
ich finde den Schreibstil spannend, dass wir nicht zu Beginn alles wissen, sondern nach und nach mit Hinweisen gefüttert werden. Mir gefällt es wie die Autorin das Leben in Polen darstellt, nicht Mitleidheischend einfach so den Tatsachen entsprechend.
Marta hat kein einfaches Leben, sie erfährt von ihrer Mutter kaum Liebe, das bisschen Liebe, das die Mutter gibt, bekommt vollumfänglich ihr Bruder, die Fische im Aquarium, die Blumen und die Internatskinder. Dass Marta bei diesem Leben nicht zugrunde geht und sich trotzdem mit ihrer Situation abfindet, finde ich sehr stark! den Umzug nach Deutschland akzeptiert sie ohne Probleme, lernt die Sprache, verfolgt weiterhin ihren Berufswunsch.
zum Glück hat sie Bezugspersonen, die sich um sie kümmern, denn von ihrer Mutter hat sie gar nichts. Mir kam auch schon der Gedanke, ob sie überhaupt Mutters Kind ist - oder ob sie der Mutter oder einem Kind aus dem KZ so sehr ähnlich sieht, dass die Mutter sie nicht lieben kann. Was ist mit dem Bruder, wieso wird der so bevorzugt? hatte es im KZ vielleicht keine kleinen Jungs? da sein Geburtsgewicht 1kg mehr war als bei Marta, sah er vielleicht “wohlgenährt ” - nicht wie ein KZ Kind aus? Marta hingegeben war untergewichtig und erinnerte die Mutter vielleicht zu sehr an ihre schlimmen Erinnerungen.
interessant finde ich es, dass es anscheinend ganz einfach ist, den Vater ausfindig zu machen - obwohl von diesem Vater nie die Rede war. Bin gespannt was es mit diesem Vater auf sich hat.
Nun, ich freue mich aufs Weiterlesen 😊